Die Diskrepanz zwischen realem Abstimmungsverhalten und dem Parteiprogramm der AfD ist ein Thema, das eine vertiefte Auseinandersetzung >gerade in seriösen Medien< erfordert. Folgende Schritte könnten weiterhelfen, die populistischen Sprüche und rechten Gedankensprünge der AfD zu entlarven.
1. Dokumentation:
Die Beweislage von den schleichenden Vorhaben und Fakten der AfD auf Bundes- und Landesebene könnte ebenso systematisch aufbereitet werden, wie die öffentlich zugänglichen Abstimmungsergebnisse im Bund und Ländern. Das würde die Diskrepanz zwischen programmatischen Versprechen und tatsächlicher Politik der AfD aufzeigen.
2. Vergleich mit Wahlprogrammen:
Es ist wichtig, konkrete Passagen aus AfD-Wahlprogrammen (z. B. zur sozialen Gerechtigkeit und Kultur), ihrem parlamentarischen Abstimmungsverhalten gegenüberzustellen und zu thematisieren. Das kann helfen, den offensichtlichen Widerspruch der politischen AfD-Vorstellungen für eine breitere Öffentlichkeit sichtbarer und verständlicher zu machen.
3. Einbeziehung unabhängiger Analysen: von Forschungsinstituten und NGOs, die sich mit sozialer Gerechtigkeit und parlamentarischem Verhalten der AfD auseinandersetzen, könnten diese Diskrepanz wissenschaftlich aufarbeiten und der breiten Bevölkerung zugänglich machen.
4. Mediale Aufbereitung:
Seriöse Medien widmen diesem Thema bislang nur begrenzte Aufmerksamkeit. Gut recherchierte Berichte oder Studien zu dieser Thematik könnten hier Abhilfe schaffen und zu einer verstärkten öffentlichen Diskussion führen.
5. Lokale und kommunale Ebene betrachten:
Gerade auf lokaler Ebene sind viele der Auswirkungen von politischen Entscheidungen unmittelbar spürbar. Beispiele aus Kommunalparlamenten, wie sie in Sachsen oder Thüringen dokumentiert sind, könnten aufzeigen, wie weit das Verhalten der AfD von ihrer Programmatik entfernt ist.
Fazit:
Die Entzauberung der AfD erfordert eine starke, interdisziplinäre und langfristige Zusammenarbeit zwischen demokratischen Parteien, Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. So könnten rechte, populistische Strategien effektiv entlarvt und demokratische Werte gestärkt werden.
Nur eine konzertierte Aktion aller dieser Institionen wird es möglich machen, den rechten Populisten die Grenzen aufzuzeigen.
Beispielhaft geht die Süddeutsche Zeitung voran. Ihr Artikel „Anzünden“ vom 7./8. Dezember 2024 zeigt auf, dass demokratisches Gedankengut in Deutschland Nachhilfeunterricht benötigt, um das Geschwafel der AfD zu entzaubern. Das gilt für viele demokratische Medien.
Ein zentraler Punkt ist jedoch, dass diese Maßnahmen nicht belehrend wirken dürfen. Sie müssen die Bürgerinnen und Bürger dort abholen, wo sie stehen, und klar zeigen, wie die populistische Rhetorik der AfD nicht mit ihren tatsächlichen Entscheidungen übereinstimmt. Die Kombination aus Daten, Fakten und lokalen Beispielen könnte dazu beitragen, die Entlarvung greifbarer zu machen.
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