Montag, 6. Januar 2025
Warum wird rechts gewählt?

Frage:
Warum wählen Menschen (unabhängig von ihrem Bildungsniveau und sozialer Gesinnung) in demokratischen Staaten rechtsgerichtete, teilweise faschistische Politikerinnen und Politiker, obwohl sie wissen, dass unter einer rechtsgerichteten Autokratie auch ihre Menschenrechte und Freiheiten beschnitten werden.

Antwort:
Die Wahl (wie aktuell in Österreich und die Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen) rechtsgerichteter, teilweise faschistischer Politikerinnen und Politiker deren Umsetzung ihrer Politik, die Einschränkung von Menschenrechten und persönlichen Freiheiten beinhaltet, ist ein komplexes Phänomen, das trotz folgender Faktoren (die keine Rangfolge darstellen) schwer erklärbar ist:

Angst und Unsicherheit
Menschen neigen dazu, autoritäre Führungspersönlichkeiten zu unterstützen, wenn sie sich bedroht oder unsicher fühlen. Wirtschaftliche Krisen, soziale Spannungen, Migration oder die Angst vor kulturellen Veränderungen schaffen ein Gefühl der Instabilität.
Rechte Politiker nutzen gezielt diese Ängste und präsentieren einfache - schwer oder nicht durchführbare Lösungen - für komplexe Probleme.

Sehnsucht nach Ordnung
In Zeiten von Chaos oder Unsicherheit sehnen sich viele Menschen nach klarer Führung und Ordnung. Rechtsgerichtete Parteien und Politiker propagieren oft eine starke, autoritäre Regierung, die „das Chaos beendet“ und vermeintlich Stabilität bringt.

Identitätspolitik und Nationalismus
Rechtsgerichtete Ideologien appellieren häufig an nationale Identität und kollektive Zugehörigkeit. In einer globalisierten Welt, in der viele Menschen das Gefühl haben, ihre traditionelle Identität zu verlieren, bieten solche Politiker eine Rückbesinnung auf „alte Werte“ oder eine idealisierte Vergangenheit an.

Medienmanipulation und Desinformation
Rechte Politiker und ihre Unterstützer nutzen Medien – insbesondere soziale Netzwerke – gezielt, um Desinformation zu verbreiten. Falsche oder verzerrte Darstellungen, die Emotionen wie Wut, Angst oder Hass schüren, beeinflussen die Wahrnehmung der Wählerschaft.

Frust über das Establishment
Viele Menschen fühlen sich von den traditionellen Parteien nicht mehr vertreten. Sie sehen in rechtsgerichteten Politikerinnen und Politikern eine Möglichkeit, gegen das „System“ zu protestieren, ohne die Konsequenzen vollständig zu durchdenken.

Mangelnde historische Bildung
Das Wissen über die Gefahren autoritärer und faschistischer Systeme ist in manchen Gesellschaften verblasst. Viele Menschen erkennen nicht, dass die Versprechen solcher Politiker langfristig ihre Freiheit und Rechte gefährden.

Führungspersönlichkeiten
Rechtsgerichtete Politiker verstehen es oft, überzeugend aufzutreten und Emotionen anzusprechen. Ihr Auftreten und ihre Fähigkeit, komplexe Themen auf einfache, oft populistische Botschaften zu reduzieren, wirken auf viele Menschen anziehend.

Verzerrte Wahrnehmung von Freiheit
Einige Wähler glauben, dass ihre Freiheit eher durch äußere Einflüsse (Migration, Globalisierung, Klimaschutzmaßnahmen) als durch autoritäre Regierungen bedroht wird. Rechte Politiker verstärken diese Wahrnehmung und lenken die Aufmerksamkeit auf externe Sündenböcke.

Fazit
Das Paradoxon liegt darin, dass Menschen oft kurzfristige Versprechen wie Sicherheit, Identität und Stabilität höher bewerten als die langfristigen Folgen, wie den Verlust von Rechten und Freiheiten.
Der Schlüssel zur Bekämpfung solcher Entwicklungen liegt in Bildung, einem starken demokratischen Diskurs und der Förderung kritischen Denkens. Nur so können Menschen erkennen, dass populistische Versprechen, wie die AfD sie verbreitet, oft leere Versprechungen sind, die auf Kosten ihrer eigenen Freiheit gehen.

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Sonntag, 5. Januar 2025
Rechte Politik und Lügen

In den vergangenen Jahren wurde uns weltweit vor Augen geführt, wie es möglich ist, Menschen in eine bestimmte politische Richtung zu führen. Ein triftiger Grund, von autoritären Staaten als Erstes alle Medien des Landes unter ihre Kontrolle zu bekommen. Schon Hitlers Propagandaminister >Joseph Goebbels< kannte die Wirkung und Macht von Lügen durch die Medien.
Um die Ziele von Hitler den Menschen nahezubringen, wurden pausenlos über den von der NSDAP installierten Volksempfänger und die den Rechten zugewandten Zeitschriften, heute würde man sagen, Fake News verbreitet. Freie und faktensichere Medienäußerungen wurden immer mehr unterbunden.
Aktuell beherrschen die Herren Donald Trump und Musk, Putin, Orban, Wilders und die Damen Le Pen und Meloni, die Verdrehung von Tatsachen und einfache Heileweltversprechen perfekt.
Die ihnen ergebenen Medien verbreiten Unwahrheiten, um nicht zu sagen Lügen und tragen dazu bei, dass viele Menschen die Propaganda verinnerlichen und als Wahrheit betrachten.
Herr Trump ist diesbezüglich ein Naturtalent und bedient sich, wie schon Goebbels und Hitler, der Macht der Lügen. Das Goebbels-Zitat über die Lüge scheint wie für Trump erfunden zu sein.
Man darf aber gespannt sein, was Elon Musk, mit seiner Plattform X (ehemals Twitter), noch alles aus dem Hut zaubert und welche Unwahrheiten die AfD, mit Unterstützung von Herrn Musk, den Wählerinnen und Wählern zumutet.
Dazu passend ein Zitat von Albert Einstein (deutscher Physiker, 1879 - 1955)
> Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die Böses zulassen.

Fazit
Die aktuellen Entwicklungen auf den Sozialmedienkanälen verdeutlichen die Macht der Medien und sozialen Netzwerke. Die Geschwindigkeit und Reichweite, mit der Fake News verbreitet werden können, machen es heute umso schwieriger, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden.
Die Herausforderung liegt heute darin, Menschen wieder stärker für Medienkompetenz zu sensibilisieren. Freie, unabhängige und kritische Medien spielen dabei eine Schlüsselrolle, ebenso wie eine engagierte Zivilgesellschaft, die bereit ist, Falschinformationen aktiv entgegenzutreten.
Die historische Parallele zu Goebbels und der NS-Propaganda verdeutlicht, wie gefährlich der Missbrauch von Medien ist, um gezielt Falschinformationen zu verbreiten und Massen zu manipulieren.
Das jahrhundertealte Zitat von Jonathan Swift (Schriftsteller, 1667 – 1745) > Die Lüge fliegt, die Wahrheit humpelt hinterher ist, speziell in der Politik, so aktuell wie selten.

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Bürokratieabbau

Das Ziel einer sinnvollen Bürokratie besteht darin, klare Strukturen und Prozesse zu schaffen, die ein gerechtes, effizientes und transparentes Funktionieren von Organisationen und Gesellschaft ermöglichen. Dabei stehen folgende Kernaspekte im Fokus:
1. Rechtsstaatlichkeit und Fairness: Bürokratie soll sicherstellen, dass alle Entscheidungen und Handlungen auf klaren, gesetzlich verankerten Regeln basieren und für alle Bürger gleichermaßen gelten.
2. Effizienz: Sie dient dazu, komplexe Aufgaben und Verwaltungsvorgänge systematisch und strukturiert zu bewältigen, um Ressourcen optimal zu nutzen.
3. Transparenz: Eine sinnvolle Bürokratie macht Abläufe nachvollziehbar, damit Entscheidungen überprüfbar sind und Korruption oder Willkür verhindert werden können.
4. Verlässlichkeit: Bürokratische Systeme sollen Kontinuität gewährleisten und sicherstellen, dass staatliche oder organisatorische Leistungen unabhängig von individuellen Personen erbracht werden können.
5. Schutz der Bürgerrechte: Bürokratie bietet Schutz vor Diskriminierung oder ungleichen Behandlungen, indem sie klare Rahmenbedingungen für Handlungen und Entscheidungen vorgibt.

Fazit
Das Hauptziel ist somit, Ordnung in komplexe gesellschaftliche Strukturen zu bringen, ohne dabei den Menschen aus den Augen zu verlieren. Sie sollte die Freiheit und das Wohlergehen der Bürger fördern, anstatt sie durch Überregulierung oder ineffiziente Prozesse zu behindern.

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Dienstag, 24. Dezember 2024
Unionsparteien - weiter so?

Die Unionsparteien haben in ihrer zurückliegenden Merkel-Regierungszeit (2005-2021) die Grundlage dafür gelegt, dass die Bundesrepublik Deutschland in zentralen Bereichen der Wirtschaft den Anschluss verloren hat. Sei es der immer wieder geforderte Bürokratieabbau, grüne Energieerzeugung, E-Mobilität, Internet (war für Fr. Merkel Neuland), Digitalisierung, Klimaziele einhalten, Infrastruktur/öffentlicher Verkehr oder Wohnungsbausektor. Die Folgen dieser Vernachlässigung sind heute spürbar: Deutschlands Wirtschaft und Gesellschaft hinken hinterher.
Ein weiterer Ansatz hinterherzulaufen, ist der Wunsch des Kanzlerkandidaten der Union, Friedrich Merz, die Windräder wieder abzubauen. Sie verschandeln die Landschaft, so seine Aussage. Deutschlands erfolgreichste, alternative Energieerzeugung möchte Friedrich Merz und die CDU zugunsten der Atomkraft wieder eliminieren. Das zeugt nicht von politischer und wirtschaftlicher Kompetenz.
Statt aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, plant die Union, nach einem möglichen Wahlsieg dort weiterzumachen, wo sie seinerzeit aufgehört hat – als hätte sich die Welt nicht verändert.
Bezeichnend ist der Widerstand der Union gegen den Umstieg auf die E-Mobilität, obwohl Fachleute warnen, dass die Beibehaltung des Verbrennungsmotors nicht nur die Klimaziele gefährdet, sondern dass sich auch der dringend benötigte Ausbau grüner Energie weiter verzögert. Diese Haltung droht Arbeitsplätze zu vernichten und schwächt Deutschlands Position im internationalen Wettbewerb. Die Bilanz der Unionsregierungen in Bereichen wie Digitalisierung, Infrastruktur, Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit bleibt ernüchternd.
Vieles, ihres Allheilmittels Privatisierung im öffentlichen Bereich, diente vorrangig den Renditen großer Unternehmen, während der soziale Faktor oft nur unter öffentlichem Druck berücksichtigt wurde.
Das aktuelle Argument der >Technologieoffenheit< wird dabei häufig als Vorwand genutzt, um notwendige Investitionen in erneuerbare Energien und moderne Technologien zu blockieren. Kritiker sehen darin primär eine Strategie, die bestehenden Strukturen und Interessen der Autoindustrie - auf Kosten von Innovation und Fortschritt - zu erhalten.
Auch in anderen Bereichen zeichnet sich ein ernüchterndes Bild ab:
> Bezahlbarer Wohnraum bleibt für Millionen Menschen unerreichbar.
Eine gerechte, soziale Absicherung von:
> Rentnern, Arbeitslosen, Geringverdienern ist nicht in Sicht.
Die Union bevorteilt mit ihrer Steuerpolitik, Besserverdiener und Unternehmen, während sozial Schwächere weniger Unterstützung erhalten. Beispiele sind die zögerliche Anhebung des Spitzensteuersatzes oder die Verteidigung des Ehegattensplittings.
> Die Pflege und Unterbringung für unsere alternde Gesellschaft, ist weder finanziell noch strukturell gesichert. 
> Das Gesundheitswesen leidet unter chronischem Personalmangel. Besserung ist nicht in Sicht.
> Fehlende KiTa-Plätze und die Krise im Bildungswesen bleiben ungelöst.
> Eine klare Strategie für die Herausforderungen der Migration und Fachkräftegewinnung? Fehlanzeige.
Besonders gravierend ist die Abhängigkeit von Gasimporten aus Russland, die während der Unionsregierung stetig wuchs. Gleichzeitig ließ die Unionsregierung zu, dass Deutschland zukunftsfähige Industriezweige, wie die Fertigung von Solarzellen und Batterien, an globale Player wie die USA, China und Indien verscherbelte. Heute muss Deutschland die teuren Hightech-Produkte aus diesen Ländern zurückkaufen – ein ernüchterndes Resultat fehlender Innovationspolitik.
Der Ansatz von Friedrich Merz, den Rückbau von Windrädern zu fördern und Atomkraftwerke wiederzubeleben, wirkt wie ein verzweifelter Versuch und ist rückwärtsgewandt, man könnte es auch als Satire bezeichnen. Es scheint, er möchte von den eigenen, begangenen Fehlern ablenken.
Der Blick auf Norwegen zeigt hingegen, wie konsequenter Umstieg auf E-Autos und der Ausbau erneuerbarer Energien gelingen kann.
Die Union hatte in ihrer langen Regierungszeit genügend Zeit, diese Probleme anzugehen und praktikable Lösungsansätze zu schaffen und umzusetzen. Stattdessen wurden und werden viele Reformen, zugunsten kurzfristiger, politischer Vorteile oder wirtschaftlicher Interessen zur kommenden Wahl, wieder verschleppt oder stehen nur auf dem Papier und sind nicht oder nur gegen großen Widerstand realisierbar.

Fazit
Das Wahlprogramm der Union für 2025 ist eine Rückkehr zu alten Mustern. Es priorisiert die Interessen der Besserverdienenden und blendet die Bedürfnisse der breiten Bevölkerung weitgehend aus. Dass viele Wähler dennoch an der Union festhalten, mag an festgefahrenen Denkmustern, fehlendem Vertrauen in Alternativen oder der Furcht vor Veränderung liegen. Hier ist politische Bildung gefragt, um die Zusammenhänge zwischen langfristigen politischen Entscheidungen und deren Auswirkungen auf den eigenen Lebensstandard zu verdeutlichen.
Doch die Kritik betrifft nicht nur die Union! Auch die Ampelkoalition führte viele dieser Probleme, die ihr überlassen wurden, nur halbherzig und entgegen ihrer Aussagen zum gemeinsamen Koalitionspapier weiter. Das betrifft speziell die FDP! Man darf nur hoffen, dass vorausschauendes Denken wieder in Mittelpunkt der Politik und Wirtschaft rückt und nicht als Fremdwort gesehen wird.
Was Deutschland benötigt, ist eine zukunftsorientierte Politik, die über kurzfristige Wahlkampfversprechen hinausgeht und langfristige Lösungen in den folgenden Bereichen anbietet:
> Soziale Sicherheit: sichere Arbeitsplätze, faire Löhne, bezahlbarer Wohnraum und Rentenpolitik, die für Rentner und nicht für die Finanzwirtschaft konzipiert wird.
Nachhaltige Infrastruktur: Investitionen in öffentlichen Nahverkehr (Stadt und Land), Bundesbahn, grüne Energie und den flächendeckenden Ausbau von Glasfasertechnologie.
> Bildung und Forschung: Förderung von Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz und erneuerbaren Energien.
> Bürokratieabbau: ohne Bürokratie gibt es Chaos. Sinnvolle Bürokratie hat die Aufgabe, komplexe Abläufe zu steuern und für die Nutzer zu vereinfachen und Rechtssicherheit zu schaffen.
> Moderne Einwanderungspolitik: Strategien zur Fachkräftegewinnung und eine menschenwürdige Steuerung von Migration.
Deutschland benötigt eine demokratische Politik, die den Wohlstand und die soziale Gerechtigkeit langfristig – für die breite Bevölkerung sichert. Das Verhältnis zur Demokratie, wird in Wahlkampfzeiten besonders, im Umgang mit der AfD zu beobachten sein.

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Dienstag, 17. Dezember 2024
Pyro in den Fußallstadien

Die Diskussion um das Abbrennen von Pyro und Rauchbomben in den Bundesligastadien wird mit jedem Spieltag, nicht nur bei den beiden Hamburger Klubs (aktuell das Spiel: St. Pauli - Werder Bremen) und HSV, neu entfacht.
So langsam aber sicher muss den Verantwortlichen in Sport und Politik deutlich geworden sein, dass mit herkömmlichen Mitteln, wie Verbote, lasche Eingangskontrollen und Durchsagen der Stadionsprecher, das Abfackeln von Pyro und Rauchbomben (vor und während des Spiels) nicht unter Kontrolle zu bekommen ist.
Ohne großen psychologischen Sachverstand kann man mit gutem Gewissen sagen, es geht hier ganz einfach nur um den Reiz, sich und/oder seine Gruppe hervorzuheben.
Seht her, wir waren es! Das hat nichts mit dem Support der eigenen Mannschaft zu tun. Fördernd kommt in der heutigen Zeit hinzu, dass die Vielfalt und Berichterstattung der Medien einen Antrieb für die Pyrofans bedeuten. Speziell die Veröffentlichung in den sozialen Medien trägt dazu bei. Die vielfachen Berichte (Video, Bild und Text) dieser Aktionen werden nach der Zustimmung (Likes) von den Pyrofans beurteilt und als Erfolg wahrgenommen. 
Der Gedanke, dass Pyro für die sich im Umfeld befindenden Zuschauerinnen und Zuschauer, im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich ist, wird verdrängt. Deren Sicherheit wird vernachlässigt. Von den Spielunterbrechungen, die auch der eigenen Mannschaft schaden können, ganz zu schweigen. Hauptsache Party!
Zu verhindern, dass Pyro ins Stadion geschmuggelt wird, bedeutet einen hohen, personellen, logistischen und finanziellen Aufwand für den Verein. Dem stehen die DFB-Strafen für die Pyrozündelei entgegen.
St. Pauli muss und musste aufgrund der uneinsichtigen Pyro- und Rauchbombenfreunde und mangelnder Kontrolle, nicht nur in der laufenden Saison, hohe Beträge an Strafen zahlen. Die Kosten für Pyro und Spielunterbrechung gegen Werder Bremen kommen noch hinzu. Diese Beträge sind weggeschmissenes Geld.

Vorschlag:
Wenn es wirklich gewollt ist, Pyro und Rauchbomben im Stadion zu unterbinden, könnten beim Stadioneinlass, an den Eingängen, stichprobenartig, z. B. in einem rotierenden Verfahren, Spürhunde eingesetzt werden. Personen, die mit Pyro erschnüffelt werden, bekommen im Rahmen des Hausrechts Stadionverbot. Die Stadionordnung des FC. St. Pauli müsste ggf. angepasst werden.
Probleme oder Verzögerungen beim Einlass dürfte es dadurch nicht geben, da ohnehin jede Person auf unzulässige Mitbringsel überprüft wird.
Dass es möglich ist, diese Substanzen schon beim Einlass oder im Vorfeld zu entdecken, ist durch den Einsatz von darauf abgerichteten Hunden (siehe Flughäfen und Sprengstoff) möglich. Damit würde auch ein kollektives Bestrafen von bestimmten Fangruppen kein Thema mehr sein.
Statt Strafgelder könnten die Gelder präventiv in Personal und Spürhunde zur Eindämmung des Pyro-Spuks investiert werden. Das erscheint im Vergleich zu den Strafgeldern die sinnvollere Variante für die Vereine zu sein.

Fazit
Der Vorteil des Einsatzes von Spürhunden ist die gezielte Prävention: Spürhunde können potenzielle Pyrotechnik-Träger bereits beim Einlass identifizieren, was die Wahrscheinlichkeit des Einschleusens von Pyro erheblich reduziert. Zudem signalisiert der Einsatz solcher Maßnahmen auch an Fans, dass der Verein ernsthaft gegen Pyrotechnik vorgeht und ein Verbot nicht nur auf dem Papier steht.
Ein praktikabler Weg wäre es, wenn die deutsche Fußballliga (DFL) sich an der englischen Liga orientieren würde. Das kann zwar schnell eine Kriminalisierung von Fans beinhalten, was sicherlich nicht gewollt ist.
Es steht jedem Fan zu, das selbst zu entscheiden. Das Thema Pyro wäre - wie in den englischen Stadien - zügig vom Tisch.

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Samstag, 14. Dezember 2024
Öffentliche Medien und Narrative der AfD

In Talkshows darf die AfD nicht unkritisch ihre Narrative ausbreiten. Sie muss mit ihren eigenen Aussagen konfrontiert und an ihren Veröffentlichungen gemessen werden. 
Wichtig ist dabei eine klare Haltung der Moderatorinnen und Moderatoren, um populistischen Parolen fundiert und sachlich entgegenzutreten.
Populisten leben davon, dass ihre Narrative unwidersprochen verbreitet werden. Medien haben hier eine Verantwortung, ihre Plattform nicht missbrauchen zu lassen.
Alle öffentlichen Auftritte von AfD-Spitzenkräften zeigen auf, wie die AfD sich bewusst als Opfer darstellt, während ihre tatsächlichen politischen Ziele und Praktiken in den Hintergrund treten.
Es ist gefährlich, die AfD als eine Partei wie jede andere zu behandeln. Ihre demokratiefeindliche Grundhaltung muss immer wieder hervorgehoben werden, um zu zeigen, dass sie nicht nur eine „Alternative“, sondern eine Bedrohung für demokratische Werte darstellt.
Neben den politischen Akteuren sollten Wissenschaftler, Journalisten und Aktivisten zu Wort kommen, um die Aussagen der AfD einzuordnen und zu widerlegen.
Das mediale Aufzeigen der Verstrickungen, wie Kontakte zu Russland oder China, sowie interner Machtkämpfe und Korruptionsskandale, ist essenziell, um die Märtyrerlegende zu durchbrechen. Statt Raum für Rechtfertigungen zu bieten, sollte das wahre Gesicht der AfD im Fokus stehen: ihre antidemokratische Agenda, rassistische Rhetorik und widersprüchliche Antworten auf reale Probleme.
Dokumentationen und Berichte, die die internen Strukturen, Skandale und Verflechtungen der AfD beleuchten, könnten die demokratiefeindlichen Ziele der Partei für ein breites Publikum sichtbar machen.

Fazit
Die Offenlegung und konsequente Konfrontation mit den rechten AfD-Parolen sind ein Ansatz, um die demokratische Kultur zu verteidigen. Passivität und Gleichgültigkeit bieten der AfD nur weiteren Nährboden. Es braucht einen Zusammenschluss von Medien, Politik und Zivilgesellschaft, um die Strategie der AfD zu durchbrechen und ihre antidemokratischen Absichten sichtbar zu machen. Demokratie lebt vom Widerstand gegen ihre Feinde – und jeder Mensch kann dazu beitragen, solche Ideologien zu unterbinden.

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Mittwoch, 11. Dezember 2024
Syrien Machtwechsel

Der Machtwechsel in Syrien und die damit ins Spiel gebrachte Rückführung von geflüchteten syrischen Menschen wird in Wahlkampfzeiten von den Unionsparteien, speziell durch Herr Spahn (CDU) instrumentalisiert. Er zeigte mit seiner voreiligen Aussage auf, in Deutschland Schutz suchende syrische Menschen mit 1.000 € wieder nach Syrien abzuschieben, was christliche Politik für die CDU bedeutet.
Die Frage, die sich Herr Spahn stellen sollte: Wäre er bereit, für 1.000 € sein Leben zu riskieren?
Für die AfD ist dieser Vorstoß der Union wie ein Sechser im Lotto. Dankbar werden sie den Steilpass von Herrn Spahn annehmen.
Vielleicht sollten sich die Unionspolitiker, was Syrien anbetrifft, an
Afghanistan erinnern, auch da kamen Islamisten an die Macht. Seitdem werden elementare Menschen- und Frauenrechte mit Füßen getreten.
Wie sich die syrische Regierung unter einem neuen Machthaber positioniert, ist nicht vorauszusehen. Im schlimmsten Fall kommt das syrische Volk vom Regen in die Traufe. 

Fazit
Es wäre für unsere Politikerinnen und Politiker angebracht, die weitere Vorgehensweise über die Rückführung von syrischen Menschen, ja/nein oder eine freiwillige Rückkehr in ihre syrische Heimat, bis nach der Bundestagswahl abzuwarten. Dieses Zeitfenster ist nötig, um die Entwicklung in Syrien zu beobachten und sinnvoll reagieren zu können. Alle anderen Maßnahmen sind nur Wahlkampfgetöse – gleich von welcher Partei.

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Zitate aus dem Leben

Folgend Zitate aus unterschiedlichen Epochen und Themenbereichen, die das jeweilige Lebensgefühl ihrer und auch der heutigen Zeit widerspiegeln. Diese Vielfalt an Stimmen und Perspektiven – von Philosophen über Politiker bis hin zu Künstlern – lässt sich als Spiegel der menschlichen Geschichte und ihres ständigen Kampfes um Wahrheit, Gerechtigkeit und Fortschritt verstehen.

Jonathan Swift (Schriftsteller, 1667 - 1745)
> Die Lüge fliegt, die Wahrheit humpelt hinterher.

Heiner Geißler (ehem. CDU-Politiker, 1930 - 2017)
> Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen, hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.

Friedrich der Große (preußischer König, 1712 - 1786)
> Je mehr ich von den Menschen sehe, um so lieber habe ich meinen Hund.

Mahatma Gandhi (indischer Rechtsanwalt, Publizist, Asket und Pazifist, 1869 - 1949)
> Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.

Arthur Schopenhauer (deutscher Philosoph, 1788 - 1860)
> Seit dem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.
> Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.

Platon (griechischer Philosoph 427–347 v. Chr.)
> Der Mensch ist schwer zu erziehen, denn er will seine Laster behalten.

Yuval Noah Harari (israelischer Historiker 1976)
> Der Mensch ist das einzige Tier, das in der Lage ist, die Welt zu zerstören, in der es lebt.

Erich Fromm (Deutscher Psychoanalytiker und Philosoph 1900–1980)
> Die Menschen sind die einzige Spezies, die ihre eigene Existenz zerstören könnte.

Konfuzius (chinesischer Philosoph, 551 v. Chr. bis 479 v. Chr.)
> Das Leben ist wirklich einfach, aber wir bestehen ja darauf, es kompliziert zu machen.
> Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.
> Freude ist überall. Es gilt nur, sie zu entdecken.
> Wer nicht an die Zukunft denkt, wird bald Sorgen haben.
> Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.

Martin Luther King (amerikanischer Bürgerrechtler, 1929 - 1968)
> Liebe ist die beständigste Macht der Welt.
> Am Ende werden wir uns nicht an die Worte unserer Feinde erinnern, sondern an das Schweigen unserer Freunde.

Albert Schweitzer (deutsch-franz. Arzt und Philosoph, 1875 - 1965)
> Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumt hast.
> Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.

Mark Twain (amerikanischer Schriftsteller, 1835 - 1910)
> Wir schätzen die Menschen, die frisch und offen ihre Meinung sagen - vorausgesetzt, sie meinen dasselbe wie wir.

George Orwell (britischer Schriftsteller, 1903 -1950)
> Falls Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht darauf, den Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.

Robert Anson Heinlein (amerikanischer Schriftsteller, 1907 - 1988)
> Man kann Frieden haben. Oder man kann Freiheit haben. Rechne niemals damit, beides gleichzeitig zu haben.

Karl Valentin (bayrischer Komiker, 1882 - 1948)
> freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.

Abraham Lincoln (amerikanischer Politiker, 1809 - 1865)
> Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
> Wer anderen die Freiheit verweigert, verdient sie nicht für sich selbst.
> Die beste Möglichkeit, die Zukunft vorherzusagen, ist sie zu gestalten.

Jean-Paul Sartre (französischer Philosoph, 1905 - 1980)
> Das Leben beginnt auf der anderen Seite der Verzweiflung.
> Beim Fußball verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.

Friedrich Schiller (deutscher Dichter, 1759 - 1805)
> Alles was man über das Leben lernen kann, ist in drei Worten zu fassen: Es geht weiter

Jim Morrison (amerikanischer Musiker, The Doors, 1971 - 2007)
> Ein Freund ist jemand, der dir völlige Freiheit gibt, du selbst zu sein.

Françoise Sagan (französische Schriftstellerin, 1935 - 2004)
> Man weiss selten, was Glück ist, aber man weiss meistens was Glück war.

Aristoteles (griechischer Philosoph und Wissenschaftler, 384 - 322 v. Chr.)
> Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern.

Elbert Hubbard (amerikanischer Schriftsteller, 1856 - 1915)
> Der Freund ist einer, der alles von dir weiß, und der dich trotzdem liebt.

Benjamin Franklin (amerikanischer Politiker, 1706 - 1790)
> Wer die Freiheit der Sicherheit zuliebe opfert, hat beide nicht verdient.

Rosa Luxemburg (deutsche Freiheitskämpferin, 1871 - 1919)
> Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden.

Robert Lee Frost (amerikanischer Dichter, 1874 - 1963)
> Ein Diplomat ist ein Mann, der sich den Geburtstag einer Dame merkt und ihr Alter vergisst.
> Drei Dinge regieren die Welt: Religion, Wissenschaft und Klatsch.

Søren Kierkegaard (dänischer Philosoph, 1813 - 1855)
> Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.

Jean Jacques Rousseau (Genfer Schriftsteller und Philosoph, 1712 - 1778)
> Ich bevorzuge Freiheit mit Gefahr als Frieden mit Sklaverei.

Oscar Wilde (irischer Schriftsteller, 1854 - 1900)
> Jeder Mensch hat seinen wunden Punkt und das erst macht ihn menschlich.
> Wer könnte mit Freiheit, Büchern, Blumen und dem Mond nicht glücklich sein?

Publius Cornelius Tacitus (um 58 - 120 n. Chr.) römischer Historiker
> Sie schaffen eine Wüste und nennen es Frieden.

Emanuel Kant (deutscher Philosoph, 1724 - 1804)
> Friede ist das Meisterstück der Vernunft.

Jean Anouilh (französischer Autor, 1910 - 1987)
> Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht.

Bertolt Brecht (deutscher Dramatiker und Theaterregisseur, 1896 - 1956 )
> Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
> Doch man sieht nur die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht.

Voltaire (französischer Schriftsteller und Philosoph, 1694 - 1778)
> Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

Albert Einstein (deutscher Physiker, 1879 - 1955)
> Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die Böses zulassen.
> Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
> Der Mensch ist zu etwas nütze und sei es als abschreckendes Beispiel.
> Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
> Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.

Yuval Noah Harari (israelischer Historiker, 1976)
> Man darf die menschliche Dummheit nie unterschätzen.

Andreas Geisel (ehem. Berliner Innensenator, 1966)
> Die freiheitlich-demokratische Grundordnung gilt auch für Arschlöcher.

Marie von Ebner-Eschenbach (österreichische Schriftstellerin, 1830 - 1916)
> Nur der Denkende erlebt sein Leben, an Gedankenlosen zieht es vorbei.

Billy Idol (englischer Punk-Musiker, 1955)
> Das Leben ist eine Reise, nimm nicht zuviel Gepäck mit!

Herman van Veen (niederländischer Liedermacher, 1945)
> Wenn du dumm bist, weißt du nicht, dass du dumm bist.
> Soll man erwachen, wenn man immer nur gelernt hat zu träumen?

Mark Twain (amerikanischer Schriftsteller, 1835 - 1910)
> Weine nicht, weil es vorbei ist, sondern lache, weil es so schön war.
> Wir schätzen die Menschen, die frisch und offen ihre Meinung sagen, vorausgesetzt, sie meinen dasselbe wie wir.

Friedrich Nietzsche (deutscher Philologe, 1844 - 1900)
> Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.

Erich Kästner (deutscher Schriftsteller, 1899 - 1974
An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.

Rudolf Augstein (deutscher Verleger, Spiegel, 1923 - 2002)
> Sagen, was ist.

Lee Iacocca (US-amerikanischer Manager, 1924 - 2019)
> Management ist nichts anderes als die Kunst, andere Menschen zu motivieren.

Sokrates, (griechischer Denker, 470–399 v. Chr.)
> Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Brasilianischer Bischof (unbekannt)
> Besser, als für das Volk zu arbeiten, ist mit dem Volk zu arbeiten.

Aus dem Film, der Leopard
> Wir werden vieles ändern müssen, damit alles bleibt wie es ist.

Unbekannt
> Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

Der Autor
> Geld = Macht = Geld
> Arschloch bleibt Arschloch, gleich welcher Nationalität, Religion und Hautfarbe.
> Was der Mensch erschaffen hat, wird er auch missbrauchen.

Joseph Goebbels (1897-1945) hoher NSDAP-Funktionär, u. a. Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda (1933–1945)
> Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden, dann wird sie geglaubt.

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Dienstag, 3. Dezember 2024
Atomenergie

Update: 13. April 2023
Schon 2023 war die Atomenergie, hier ein Thema. Immer häufiger kommt - zu aktuellen Wahlkampfzeiten - die Problematik, Wiedereinstieg in die Atomkraftwerke auf die Tagesordnung.
Der Ausstieg aus der Atomenergie 2011 war eine klare Konsequenz aus den Erfahrungen von Tschernobyl und Fukushima. Diese Katastrophen haben gezeigt, dass die Risiken der Atomkraft immens sind und die Schäden irreversibel. Dennoch scheint diese historische Erfahrung in der aktuellen Debatte oft ignoriert zu werden, insbesondere von jenen, die politisch, für die Energieversorgung der letzten Jahrzehnte die Verantwortung trugen.
Sehenden Auges wurde und wird die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Importen aus Russland in Kauf genommen.
Der Fokus hätte schon lange auf einem konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien liegen müssen. Die Versäumnisse der Vergangenheit rächen sich nun. Das zeigt sich deutlich bei der Kostenfrage für Atomstrom. Im Betrieb mag es zunächst günstig erscheinen, aber die Gesamtkosten – von der Forschung über den Rückbau bis hin zur (bis zur ungeklärten) Endlagerung – machen die Atomenergie zur teuersten Energieform.
Hinzu kommt die Gefahr, durch den Kauf von Brennstäben erneut in geopolitische Abhängigkeiten zu geraten, erneut von autokratischen Ländern wie Russland.
Der Versuch, Atomenergie als „grün“ zu labeln, ist ein verzweifelter Versuch, eine überholte Technologie als zeitgemäß darzustellen. Das Thema Nachhaltigkeit wird in grotesker Weise umdefiniert – nicht im Sinne von Umwelt- oder Klimaschutz, sondern als langfristige Last für kommende Generationen.
Der Blick auf Dänemark und andere Vorreiter im Bereich der erneuerbaren Energien zeigt, dass ein anderer Weg möglich ist. Es bleibt zu hoffen, dass die politischen und wirtschaftlichen Akteure in Deutschland endlich den Mut aufbringen, diesen Weg konsequent einzuschlagen, anstatt an einer gefährlichen und teuren Technologie der Vergangenheit festzuhalten.

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Donnerstag, 28. November 2024
AfD-Verbot

Das Thema eines möglichen AfD-Verbots ist zweifellos eine heikle Angelegenheit, die tief in die Grundprinzipien der Demokratie und des Rechtsstaats eingreift. Ein solcher Schritt müsste juristisch gut begründet sein, weil er wie einst bei der NPD, unter strengsten verfassungsrechtlichen Maßstäben geprüft werden wird.
Dabei stellt sich die Frage, ob ein Verbot tatsächlich das gewünschte Ziel erreichen würde – nämlich die Schwächung rechtsextremer Strömungen – oder ob es nicht vielmehr dazu führen könnte, die Partei in die Opferrolle zu drängen und ihre Anhängerschaft zu mobilisieren.
Die Erfahrung mit der NPD hat gezeigt, dass Bedeutungslosigkeit auch ohne ein Verbot eintreten kann, wenn eine Partei politisch isoliert und gesellschaftlich geächtet wird.
Die AfD jedoch hat derzeit einen signifikanten Rückhalt in großen Teilen der Bevölkerung. Ein Verbot könnte daher den gegenteiligen Effekt haben: Es würde ihren Anhängern das Narrativ liefern, dass der „Staat ihre Stimmen unterdrückt“, und könnte radikalere Gruppierungen im Untergrund stärken.

Fazit
Es bleibt zu hoffen, dass die Entscheidung – ob für oder gegen ein Verbot – den Fokus auf die Verteidigung demokratischer Werte legt und nicht ungewollt zur Stärkung extremistischer Kräfte beiträgt.
Letztlich liegt die wahre Herausforderung der Demokratie darin, den gesellschaftlichen Rückhalt für solche Ideologien zu entziehen. Bildung, fair bezahlte Arbeitsplätze, Aufklärung, soziale Gerechtigkeit und eine klare politische Positionierung gegen Hass und Intoleranz , währe die beste Lösung.

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HSV

Die Entlassung von Steffen Baumgart beim HSV ist ein weiteres Beispiel dafür, wie in vielen Fußballvereinen die Verantwortung oft einseitig auf den Trainer abgewälzt wird, während strukturelle Probleme und Fehlentscheidungen der Vereinsführung unberücksichtigt bleiben. Dies ist kein neues Phänomen beim HSV: Die Missstände in der strategischen Kaderplanung und die beim Einkauf fehlende Berücksichtigung von Charakter und Mentalität der Spieler haben sich über Jahre hinweg aufgebaut.
Die Einkaufspolitik des HSV – und vieler anderer Traditionsclubs – scheint sich häufig eher an kurzfristigen Erfolgsaussichten als an langfristigen Zielen zu orientieren. Dabei ist klar, dass Siegeswille, Eigenverantwortung und Teamgeist Grundpfeiler für eine funktionierende Mannschaft sind. Diese Faktoren lassen sich nicht durch rein spielerische Qualitäten oder Marktwerte ersetzen.
Bereits vor dem Bundesligaabstieg 2017/18 hatte der Verein versäumt, die hohen finanziellen Mittel und Möglichkeiten gezielt in eine nachhaltige Mannschaftsstruktur zu investieren. Stattdessen wurden Spieler geholt, die zwar individuelle Klasse mitbrachten, aber nicht in ein stabiles Mannschaftsgefüge passten. Es mangelte an einem klaren sportlichen Konzept (jeder neuer Trainer = neue Spielidee) und vor allem an einem Gespür dafür, welche Typen von Spielern langfristig Erfolg und Zusammenhalt sichern könnten.
Die aktuelle Situation verdeutlicht erneut, dass ein Trainer zwar durch Taktik und Aufstellungen Einfluss auf die Spiele nimmt, der Ausgang jedoch letztlich von der Leistung der Spieler abhängt. Fußball bleibt ein Teamsport, bei dem individuelle Fähigkeiten ebenso zählen wie die Bereitschaft, für das Team alles zu geben. Wenn die grundlegenden Eigenschaften wie Mentalität und Charakter bei der Kaderzusammenstellung nicht berücksichtigt werden, gerät jedes sportliche Konzept ins Wanken – unabhängig davon, wer an der Seitenlinie steht.

Fazit
Der HSV benötigt weniger Trainerwechsel und mehr Selbstreflexion auf der Führungsebene. Ohne eine nachhaltige Einkaufsstrategie, die auf Mentalität, Charakter und Teamgeist der Akteure abzielt, wird der Verein weiterhin in seiner Entwicklung stagnieren. Die Lösung liegt in einem langfristigen Ansatz, der über kurzfristige Erfolgshoffnungen (Aufstieg in die 1. Bundesliga) hinausgeht.

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Mittwoch, 27. November 2024
Profi-Fußball = Ich-AG

Spieler und Manager agieren immer häufiger wie „Ich-AGs“, was oft im Widerspruch zu den Grundwerten eines Teamsports steht.

Spieler als „Ich-AGs“
Viele Spieler sehen sich heute als individuelle Marken. Ihr Fokus liegt auf Eigeninteressen wie Werbeverträgen, Social-Media-Präsenz und Marktwertsteigerung. Das Team wird dabei oft zur Nebensache.
Diese Haltung führt zu Egoismus auf dem Platz – statt Verantwortung für die Mannschaft zu übernehmen, wird vor allem darauf geachtet, gut auszusehen oder persönliche Statistiken zu verbessern. Genau diese Mentalität steht aber einer funktionierenden Mannschaftsleistung im Weg.

Manager als Geschäftemacher
Auch Manager handeln zunehmend in erster Linie nach finanziellen Interessen. Spielertransfers werden nicht mehr nur unter sportlichen Gesichtspunkten betrachtet, sondern als lukrative Geschäfte, bei denen Berater im Hintergrund mitverdienen.
Dieses kurzfristige Denken verhindert eine nachhaltige Kaderplanung. Spieler werden geholt, weil sie „einen Namen“ haben oder als Investitionen gelten, aber nicht, weil sie zum Team oder zur Spielphilosophie passen.

Fehlende Identifikation
Früher haben sich Spieler oft mit ihrem Verein und den Fans identifiziert. Heute wechseln viele Spieler schon nach kurzer Zeit den Club, oft ohne Rücksicht auf sportliche Perspektiven, sondern rein aus finanziellen oder strategischen Gründen. Das macht es schwer, eine Mannschaft mit Charakter und Zusammenhalt zu formen.
Diese fehlende Loyalität ist nicht nur für die Vereine, sondern auch für die Fans frustrierend. Ein Team lebt von Spielern, die sich mit dem Club und seiner Geschichte identifizieren.

Die Verantwortung der Vereine
Clubs müssen wieder stärker darauf achten, Spieler und Manager zu verpflichten, die zu den Werten des Vereins passen. Statt nur auf individuelle Klasse zu schauen, sollte der Fokus darauf liegen, ob jemand bereit ist, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen.
Auch Trainer könnten eine größere Rolle spielen, indem sie stärker auf Teamgeist und Disziplin achten. Hier sind Persönlichkeiten gefragt, die nicht nur taktisch, sondern auch menschlich überzeugen.

Fazit
Der Fußball hat sich durch Kommerzialisierung und Globalisierung massiv verändert. Doch die Basis des Erfolgs bleibt eine Mannschaft, die zusammenhält, und Spieler, die bereit sind, für das Team alles zu geben.
Dass Problem liegt überwiegend bei den Spielern und Managern. Ohne ein Umdenken in diesen Bereichen werden viele Clubs weiter unter den gleichen Problemen leiden – ganz gleich, wie viel Geld sie investieren oder wie oft sie den Trainer wechseln.

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Sonntag, 24. November 2024
Beitragsbemessungsgrenze (BBG) in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV)

Das Erste, was in der GRV passieren muss, ist die Abschaffung der BBG. Der Kern des Problems wird in den u.a. Punkten 1-3 deutliich gemacht. Mit der BBG wird der soziale Gedanke vergewaltigt. Keiner hat es so auf dem Punkt gebracht, wie der Kabarettist Volker Pispers.
Die BBG sorgt dafür, dass Einkommen oberhalb einer bestimmten Schwelle nicht mehr zur Finanzierung der GRV herangezogen werden. Das führt zu mehreren Problemen:

1. Ungleichheit in der Beitragslast
Während mittlere und untere Einkommensschichten ihren gesamten Bruttolohn verbeitragen müssen, wird höheres Einkommen von der solidarischen Finanzierung des Bruttoverdienstes ausgenommen. Dieses widerspricht dem dem Grundgesetz Artikel-3 (Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich). Rentner und Arbeitnehmer (also Menschen) werden nicht wie es das Grundgesetz vorschreibt gleich behandelt, sondern nach Einkommen klassifiziert.

2. Begrenzte Einnahmen für die GRV
Die BBG limitiert die Einnahmen der Rentenkasse künstlich. Ihre Abschaffung würde die Finanzierungsbasis erheblich verbreitern und die langfristige Stabilität der Rentenversicherung stärken.

3. Geringere Rentenansprüche für Spitzenverdiener
Ein oft geäußertes Argument für die Beibehaltung der BBG lautet, dass Spitzenverdiener durch höhere Beiträge, auch höhere Rentenansprüche erhalten würden. Doch in einem solidarischen Rentensystem könnten diese Ansprüche gedeckelt werden, um den sozialen Ausgleich zu gewährleisten – wie es in anderen Ländern (siehe Östereich und Schweiz) bereits praktiziert wird.

Fazit
Die Abschaffung der BBG würde somit nicht nur die finanzielle Basis der Rentenversicherung verbessern, sondern auch ein Signal für mehr soziale Gerechtigkeit setzen. Sie wäre ein erster, wichtiger Schritt hin zu einem zukunftsfähigen Rentensystem, das alle Einkommensgruppen solidarisch einbezieht – ähnlich wie in Österreich und der Schweiz.

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Samstag, 23. November 2024
Neuwahl und FDP

Die Ampel, Update 20. November 2024:

Hat die FDP den Ampelbruch geplant? Man kann es schwer glauben, dass die FDP tatsächlich den Ampelbruch gezielt wollte.
Warum? Es ist wenig wahrscheinlich, dass sich die FDP-Offiziellen der Bundesregierung, deren Posten und Arbeitsplätze von den Steuerzahlerinnen und Steuerzahler finanziert werden, freiwillig ihrer lukrativen Arbeitsplätze und somit einer gesicherten Existenz berauben.
Die FDP steht aufgrund ihrer Verweigerungshaltung mit dem Rücken zur Wand. Sie scheint sich darauf zu konzentrieren, in einer für sie schwierigen, politischen Lage Schadensbegrenzung zu betreiben und ihr Profil nach außen zu schärfen. Das „Durchstechen“ angeblich geheimer Informationen könnte dabei als strategisches Mittel genutzt worden sein, um Profil zu zeigen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie bei Neuwahlen an der 5%-Hürde scheitert, ist groß.
Insgesamt verfestigt sich der Verdacht, dass eher symbolische Wahlkampfrhetorik >die FDP bleibt standhaft< betrieben wird, um ihre Wählerbasis zu mobilisieren. Der aktuelle Zustand der FDP ist es, zu überleben.

18.November 2024:
Was sich schon früh in der laufenden Legislaturperiode andeutete, ein Aus der Ampelkoalition und somit eine Neuwahl wurde mit fortschreitenden Differenzen der drei Ampeldateien (SPD, Grüne, FDP) und gesundem Menschenverstand nachvollziehbar - ja zwangsläufig. Der Bruch der Koalition mit der Verhinderungspartei FDP ist eine logische Folgerung der Querelen von SPD und Grünen mit dem Finanzminister.
Die Trennung von Herrn Lindner durch Bundeskanzler Scholz kam viel zu spät. Der Bundeskanzler hat mit diesem Schritt das gemacht, worauf viele seiner Wählerinnen und Wähler gehofft haben, um Schaden von Deutschland abzuwenden.
Ein solcher Schritt – das Ende der Ampelkoalition – ist eine Zäsur in der deutschen Politik. Dass Olaf Scholz seine Richtlinienkompetenz erst spät eingesetzt hat, könnte darauf hindeuten, dass die Spannungen innerhalb der Koalition zu lange ausgesessen wurden.
Nach einer Neuwahl, wäre eine mögliche Zusammenarbeit zwischen Union mit Herrn Merz und der SPD, zweifellos eine pragmatische Lösung, aber auch eine Herausforderung. Politische Differenzen, insbesondere bei zentralen Themen wie Klima, Wirtschaft und Soziales, könnten zu neuen Konflikten führen.
Diese Alternative – ein Wahlkampf mit gegensätzlichen, konträren Positionen – könnte der Demokratie neuen Schaden zufügen und der AfD weiteren Zulauf bescheren.
Herr Merz und die Union, werden sich im Falle einer Wahl, daran messen lassen müssen, ob sie die Demokratie, den sozialen Frieden und Wohlstand Deutschlands stabilisieren können.

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Warum Aktienrente?

Alle Jahre wieder wird das Thema Rente auf die politische Agenda gesetzt. Seit Jahrzehnten geht es so.
Die jeweilige Bundesregierung schiebt es mit, immer neuen Arbeitskreisen (bestehend aus Finanzexperten, die keine Rente benötigen), von einer Legislaturperiode zur anderen vor sich her. Als Ergebnis dieser Flickschusterei kommt ausschließlich die Stabilisierung des vorhandenen Zwei-Klassensystems zum Tragen. Das zeigt sich ganz besonders bei den großzügigen Beamtenpensionen.
Statt für die gesetzliche Rentenversicherung (GRV), ein sicheres, zukunftsweisendes, umlagefinanziertes und nachhaltiges Rentensystem analog Österreich zu installieren, werden mit unseriösen Daten, die Erhöhung des Renteneintrittsalters und die Zockerei mit Aktien als Alternativen verbreitet.
Was aus der Aktienrente werden kann, zeigte 2008/09 die Weltfinanzkrise in den USA überdeutlich auf. Billionen von angesparten, in Aktien angelegten Rentenbeitragsdollar der Pensionskassen, wurden verbrannt.
Es scheint unsere verantwortlichen Minister aber nicht zu beunruhigen, dass sich so etwas wiederholen kann, wie die Historie und Gegenwart aufzeigen. Die Ampelregierung mit den Ministern Lindner und Heil setzen trotzdem alles auf die Aktienrente.
Die Weltfinanzkrise hat eindrücklich gezeigt, wie unsicher solche Systeme in Krisenzeiten sein können. Dass die Ampelregierung dennoch auf diese Lösung setzt, zeigt eine kurzsichtige Politik, die offenbar mehr von neoliberalen Ideologien als von langfristiger Verantwortung geprägt ist.
In einem engen Zusammenhang mit einer seriösen, Finanzierung der Renten in Deutschland stehen die versicherungsfremden Leistungen. Diese, durch Steuern nur teilweise gedeckten Leistungen des Bundes, werden durch die Beitragsgelder aus der gesetzlichen deutschen Rentenversicherung (DRV) mitfinanziert und nicht, wie Gesetzgeber und die Medien immer wieder fälschlich propagieren, durch den Zuschuss aus ausschließlich Steuergeldern. Zum Großteil werden durch den Bund, Beiträge der DRV verwendet, um nicht zu sagen veruntreut, die eigentlich aus Steuermittel erbracht werden müssten.
Weder Berufsständische Versorgungswerke, Selbstständige, Beamtinnen und Beamte, noch Politikerinnen und Politiker tragen ihren Teil zur Finanzierung der GRV bei. Wäre das der Fall, gebe es kein Rentenproblem – siehe Österreich.

Fazit
1. Zwei-Klassensystem und Beamtenpensionen
Die Ungleichheit zwischen der gesetzlichen Rentenversicherung und den privilegierten Beamtenpensionen verdeutlicht die Problematik eines Systems, das für bestimmte Gruppen Vorteile garantiert, während andere auf eine unsichere Zukunft blicken. Eine Einbeziehung aller Berufsgruppen in die Rentenversicherung wäre nicht nur gerecht, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung des Systems.
2. Gefahren der Aktienrente
Die Erfahrungen der Weltfinanzkrise und anderer Marktschwankungen zeigen, dass aktienbasierte Rentenmodelle ein erhebliches Risiko darstellen, insbesondere in Krisenzeiten. Eine Politik, die solche Modelle dennoch fördert, wirkt kurzsichtig und ideologisch geprägt.
3. Versicherungsfremde Leistungen
Dass Gelder der gesetzlichen Rentenversicherung für versicherungsfremde Leistungen genutzt werden, ist ein zentraler Kritikpunkt. Dies belastet die Rentenkasse enorm und führt zu falschen Darstellungen der finanziellen Situation der GRV. Eine klare Trennung zwischen Rentenbeiträgen und staatlichen Aufgaben, die durch Steuermittel finanziert werden müssen, wäre dringend nötig.
4. Vorbild Österreich
Das österreichische Rentensystem beweist, dass ein gerechtes und zukunftsfähiges Modell möglich ist. Dort zahlen alle Erwerbstätigen – auch Beamte, Selbstständige und Politiker – in das System ein. Dadurch wird nicht nur die Solidarität gestärkt, sondern auch die finanzielle Basis des Systems gesichert.
5. Politische Verantwortung
Die immer wieder verschobenen Reformen und die Schaffung von Arbeitskreisen ohne echte Ergebnisse zeigen eine politische Verantwortungslosigkeit. Langfristige Lösungen, die auf Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit setzen, sind dringend nötig, doch fehlt es häufig an Mut und Entschlossenheit, um diese umzusetzen.
6. Zusammenfassung
Solange ein gerechtes Rentensystem mit Einbeziehung aller Berufsgruppen politisch blockiert wird, bleibt das Problem ungelöst. Die Einführung eines Modells wie in Österreich wäre nicht nur finanzierbar, sondern würde auch das Vertrauen in die Altersvorsorge stärken und das soziale Ungleichgewicht abbauen.
Hierzu braucht es politischen Mut, keine Verdrehung von Tatsachen, die Bereitschaft ideologische, neoliberale Ideologien abzulegen und den Versicherungslobbyisten ihre Grenzen aufzuzeigen.

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Sonntag, 17. November 2024
Kanzlerkandidat der CDU - Friedrich Merz und Klima

Friedrich Merz (CDU-Vorsitzender und Kanzlerkandidat), sieht die Windkraft als Übergangstechnologie und möchte sie wieder abbauen. So seine Aussage in der Talkshow von May Britt Illner.
Warum? Er empfindet Windkraftwerke als ästhetisch störend. Jetzt, wo die Wahlkampfzeit beginnt, orientiert er sich an der tumben Rhetorik von Donald Trump. Diese Art von zu durchschauendem Populismus ist auf die Neuwahl 2025 ausgerichtet und dient ihn als Blaupause.
Wesentliche Fragen zum Schutz und zur Nachhaltigkeit des Klimas berücksichtigt Herr Merz nicht. Das, obwohl Deutschland durch die Windkraft einen bedeutenden Anteil der Energie erzeugt, der bei Rückbau der Windkraft, durch andere (fossile, umweltschädliche) Energiequellen ausgeglichen werden muss.
Diese Tatsache, welche die Wichtigkeit der Windtechnologie in der derzeitigen Energielandschaft unterstreicht, ist Herrn Merz aber anscheinend fremd. Einen substanziellen, nachhaltigen Vorschlag, wie sich die Klimaziele ohne die Windkraft erreichen ließen, bleibt er schuldig.
Gerade in Zeiten, in denen die ökologischen Krisen (Luftverschmutzung, Stürme, Hochwasser, Feuer) zunehmend spürbarer werden, wirken seine Aussagen wenig durchdacht. Es dient lediglich der Strategie zur kommenden Wahl, eine Wählerklientel anzusprechen, die sich von der Schnelllebigkeit und Komplexität der Energiewende überfordert fühlt.
Das Klima und die Auswirkungen auf Menschen und Umwelt scheinen Herrn Merz als Kanzlerkandidat der Union nur sekundär zu interessieren. Für jemanden, dem die Zukunft Deutschlands am Herzen liegt und dafür gewählt werden möchte, ist diese Denkweise äußerst fragwürdig.
Gewichtet man zusätzlich seine Aussage: „Auch eine Reaktivierung von Atomkraftwerke werde geprüft“, da läuten in Zeiten der erneuerbaren Energien und im Gedenken an die Atomunfälle der Vergangenheit sowie die nicht geklärte Endlagerung alle Alarmglocken.
Ein Vorschlag zur Endlagerung wäre der Keller im Hause des Herren Merz.

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Montag, 11. November 2024
Baku, Klimakonferenz, Trump

Die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen der Industriestaaten zum CO₂-Ausstoß reichen nicht aus, um die Welt vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. Selbst im besten Fall – so die renommierte Wissenschaft – wird es fragwürdig sein, das Ziel der Klimanachhaltigkeit zu erreichen. Das zeigt die kontinuierliche Erwärmung der Luft, die Wassertemperatur der Meere, das Abtauen der Alpengletscher und des Grönlandeises. Der damit verbundene Anstieg des Meeresspiegels, der Flüsse und die daraus resultierenden Überschwemmungen sind: „Bei einem weiter so“ nicht zu vermeiden. Daran wird sich die UN-Klimakonferenz in Baku vom 11. bis 22. November 2024 messen lassen müssen.
Die Überflutungen, Dürren, Brände und Stürme, die ganze Regionen und Städte vernichten, auch in den USA, zeigen den Klimaleugnern um Trump auf, dass auch sie betroffen sind. Trump ignoriert das menschliche Leid und die vielen Tragödien in seinem Land, da sie ihn nicht persönlich berühren.
Politik und Wirtschaft werden ihren Ansprüchen, den Klimawandel entsprechend wissenschaftlichen Erkenntnissen effizient zu bekämpfen, nicht gerecht. Das besonders unter dem Aspekt, dass für Herrn Trump der Klimaschutz in den USA uninteressant ist. Dieses dramatische Vorgehen ist nur das Vorspiel zur aktuellen Realität. Die eigene Ökonomie hat Vorrang. Besonders leiden die vielen ärmeren Staaten darunter.
Es besteht nur die Hoffnung, dass der in den USA eingeschlagene Weg der grünen Energie, den von Trump favorisierten Abbau von Kohle und Förderung von Öl, ökonomisch rentabler ist. Nur dann wird wird auch Herr Trump reagieren.

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AfD und USA-Wahl

Ein Interview von Frau Weidel (AfD) zu der USA-Wahl lässt für die Neuwahlen in Deutschland nichts Gutes erahnen. Genau die Narrative, die Trump zum Wahlsieg geholfen haben, wird die AfD jetzt noch massiver über die (sozialen) Medien verbreiten und als Blaupause verwenden.
Das Ergebnis der USA-Wahl hinterlässt bei jedem demokratisch gesinnten Menschen einen Schock. Ein krimineller Präsident, der in einer mehrdeutigen Aussage andeutete, die Wahl in Amerika abzuschaffen, wurde zum Präsidenten des mächtigsten Staates der Erde gewählt und wird dafür von der AfD als Vorbild hofiert.
Trumps Slogan: Amerika First griff bei vielen Amerikanerinnen und Amerikanern, die nicht Willens sind, über den Tellerrand zu schauen oder Herrn Trumps teils antidemokratischen, rassistischen und sexistischen Blick zu verurteilen. Über die ihm zugewandten sozialen Medien fiel es ihm leicht, den entsprechenden Personenkreis für seine Wahl zu mobilisieren.
Wie immer griff diese Taktik über das Geld. In Verbindung mit den mehrstelligen Milliardenbeträgen für die Unterbringung und Versorgung der Migranten, die Kosten für die NATO und die Unterstützung der
Ukraine werden Steuergelder der Amerikanerinnen und Amerikaner zweckentfremdet, so sein Credo.
Bei allen negativen Zukunftsvisionen über die zweite Amtsperiode von Trump sollte man den positiven Aspekt seiner Wahl nicht aus den Augen verlieren. Das demokratische Europa muss sich umgehend aufraffen, einig und erwachsen werden. Sich verteidigungstechnisch auf den Schutz der USA und Herrn Trump verlassen, ist ein Stück Geschichte. 
Auch der wirtschaftliche Wettstreit der demokratischen europäischen Nationen, mit den Supermächten USA, China, Indien und Russland, geht mit Herrn Trump in eine neue Phase.

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Mittwoch, 6. November 2024
Finanzminister Lindner muss gehen

Was sich schon früh in der laufenden Legislaturperiode andeutete und mit gesundem Menschenverstand nachvollziehbar - ja zwangsläufig war, der Bruch der Koalition mit der Verhinderungspartei FDP ist eine logische Folgerung der Querelen mit dem Finanzminister. Die Trennung von Herrn Lindner durch Bundeskanzler Scholz kam viel zu spät.
Der Bundeskanzler hat mit diesem Schritt das gemacht, worauf viele seiner Wählerinnen und Wähler gehofft haben, seine Richtlinienkompetenz eingesetzt, um Schaden von Deutschland abzuwenden.
Es bleibt abzuwarten, wann und wie die vorgesehene Vertrauensfrage, die Bundeskanzler Scholz anstrebt, ausgeht.

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Ergebnis USA-Wahl, 05.11.2024

Update: 11. November 2024
AfD und USA-Wahl

Das Ergebnis der USA-Wahl hinterlässt bei jedem demokratisch gesinnten Menschen einen Schock. Ein nachweislicher Krimineller, der laut eigener Aussage die demokratischen Wahlen in den USA abschaffen will, wurde zum Präsidenten des mächtigsten Staates der Erde gewählt.
Sein Slogan: Amerika First griff bei vielen Amerikanerinnen und Amerikanern, die nicht in der Lage oder Willens sind, über den Tellerrand zu schauen oder Herrn Trumps teils antidemokratischen, rassistischen und sexistischen Blick zu verurteilen. Über die ihm zugewandten sozialen Medien fiel es ihm leicht, den entsprechenden Personenkreis für seine Wahl zu mobilisieren. Wie immer griff diese Taktik über das Geld. In Verbindung mit den dreistelligen Milliardenbeträgen für die Unterbringung und Versorgung der Migranten, die Kosten für NATO und die Unterstützung der Ukraine, werden die Steuergelder der Amerikanerinnen und Amerikanern zweckentfremdet, so sein Credo.
Bei allen negativen Zukunftsvisionen über die zweite Amtsperiode von Trump sollte man den positiven Aspekt seiner Wahl nicht aus den Augen verlieren. Das demokratische Europa muss sich umgehend aufraffen, einig und erwachsen werden. Sich verteidigungstechnisch auf den Schutz der USA und Herrn Trump verlassen, ist ein Stück Geschichte. 
Auch der wirtschaftliche Wettstreit der demokratischen europäischen Nationen, mit den Supermächten USA, China, Indien und Russland, geht mit Herrn Trump in eine neue Phase.

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