Freitag, 31. Oktober 2025
Die Rente ist sicher?

Steuern für Rentner:innen – kontroverse Rentendebatte
In 2025 steigen Steuerabgaben für die Rentner:innen auf *62,7 Mrd. €
Viele von ihnen bleiben zwar aufgrund des Grundfreibetrags, von Abzügen oder niedriger Rentenbeträge steuerfrei – doch der Staat nimmt dennoch jedes Jahr hohe, zweistellige Milliardenbeträge aus Rentenbesteuerung ein. Trotz dieser Summe heißt es, die gesetzliche Rentenversicherung (RV) müsse durch zusätzliche Steuermittel aus der Bundeskasse „gerettet und aufgestockt“ werden.
So entsteht der Eindruck, als wäre die Rente ein Fass ohne Boden, das den Bundeshaushalt massiv belastet. Doch das greift zu kurz – oder verschleiert bewusst die Realität.
Denn der Bund belastet die Rentenkasse seit Jahren auch noch mit den versicherungsfremden Leistungen: also Aufgaben, die eigentlich aus Steuermitteln zu finanzieren wären. Diese Gelder werden aus den Beiträgen der Versicherten entnommen und gleichzeitig als „staatliche Zuschüsse“ wieder dargestellt – eine buchhalterische Nebelkerze.
Gleichzeitig tauchen die Milliardenbeträge, die Rentner*innen über ihre Einkommensteuerzahlungen wieder an den Bund zurückführen, in keiner Gesamtrechnung auf.
Für eine ehrliche Bewertung der Belastungslage muss diese Steuerseite in eine Gesamtbilanz einfließen, parallel zu den versicherungsfremde Leistungen (75,4 Mrd), die der Bund aus Beitragsmitteln finanziert.


* Das Bundesfinanzministerium (BMF) wird in einer Antwort auf eine Parlamentsanfrage — worauf mehrere Medien sich beziehen — so wiedergegeben, dass die von Rentner*innen an den Fiskus gezahlte Einkommensteuer für 2025 voraussichtlich auf 62,7 Mrd. € steigen werde (vorjahr: 58,6 Mrd. €). Diese Summe bezeichnet die Einkommensteuer von Steuerpflichtigen, die Renten und ggf. weitere Einkünfte (z. B. aus Beschäftigung) haben.

Einnahmen der gesetzlichen Rentenversicherung
Laut den aktuellsten verfügbaren Daten der Deutschen Rentenversicherung (DRV) beliefen sich die Beitragseinnahmen der gesetzlichen Rentenversicherung im Jahr 2024 auf ca. 305,9 Mrd. Dies umfasst Beiträge von Versicherten sowie Arbeitgeber- und andere.

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