Donnerstag, 14. November 2024
49 €-Ticket und Treibhauseffekt

Der Streit des Bundes und der Länder, um die Finanzierung des 49 € Tickets, überdeckt das eigentliche Problem, den CO₂-Ausstoß der Bundesrepublik Deutschland. Die Verpflichtung zur Einhaltung der Pariser Klimaziele braucht ein Zusammenspiel zwischen verstärkten, öffentlich geförderten (49 € Ticket) Nahverkehr, weniger privaten Autoverkehr (Tempolimit, Umstieg auf E-Autos), und den Einsatz von immer mehr grüner Energie.
Deutschland hat sich – im Rahmen der EU-Klimaziele – dazu verpflichtet, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Der hohe Ausstoß von CO₂-Treibhausgasen hinkt aktuell immer noch hinterher.
Den Ansatz, das 49-€-Ticket weiterhin zu subventionieren, ist also kein Selbstzweck, sondern eine Selbstverpflichtung, die unsere Gemeinschaft, durch die Minderung von CO₂-Ausstoß, vor hausgemachten Umweltkatastrophen, wie Stürme, Überflutungen und Bränden schützt.
Betrachtet man die Denkweise von Politikerinnen und Politikern zum Klima satirisch, könnte man meinen, sie denken ökonomisch vorausschauend. Schließlich muss all das, was durch diese Umweltkatastrophen zerstört wurde und wird, neu aufgebaut werden, und das kurbelt die Wirtschaft an.

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