Das Schlimmste, was uns in dieser Pandemiezeit passieren kann, sind bevorstehende Wahlen. Nicht mehr die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Bekämpfung der Pandemie sind im Vorwahlkampf Maßstab für das Handeln der Politiker, sondern die Umfragen und die Stimmungslage der Menschen. Das lässt sich gerade wieder in der Parteienlandschaft aufmerksam beobachten. Schaut man sich die Termine der kommenden Landtagswahlen an,
- 08. Mai Schleswig-Holstein Landtagswahl
- 15. Mai Nordrhein-Westfalen Landtagswahl
- 09. Okt. Niedersachsen Landtagswahl
kann man meinen, dass Wohl und die Gesundheit der Allgemeinheit ist politisch sekundär. Maßstab für das Handeln vieler Politiker ist, wie bekomme ich zur nächsten Wahl die Stimmenmehrheit.
Die Inzidenzen, eine hohe Krankenhausauslastung und die Auseinandersetzung um die Impfpflicht, scheinen für viele Bundes-und Landespolitiker, politisch nur eine sekundäre Problematik zu sein. Alles hat sich einem guten Wahlergebnis unterzuordnen. Jede Partei will, publikumswirksam, ihren Königsweg durchboxen.
Politik und Wissenschaft sollten besser ihre Kräfte bündeln, um die Bürgerinnen und Bürger zu schützen und nicht zu verunsichern. Dazu gehört eine allgemeine Impfpflicht für alle und nicht nur für eine bestimmte Alters- und Berufsgruppe. Die Altersfrage (jung wie alt) sollte und darf, die Impfpflicht nicht verhindern.
Zieht man alle seriösen, wissenschaftlichen Studien zurate, wird die Impfpflicht, immer noch, als die sicherste Variante, zu Wiederherstellung, der Normalität genannt.
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