Dienstag, 12. Mai 2020
Fußball und Corona

Update: Spieltag 16./17. Mai 2020
Die Vorgaben von DFB/DFL, wie darf nach einem Tor gejubelt werden, sind total weltfremd und nicht zu Ende gedacht worden. Einerseits, soll beim Jubeln so wenig Körperkontakt wie möglich praktiziert werden - was speziell beim Spiel von Hertha BSC in Hoffenheim ad absurdum geführt wurde. Andererseits werden aber Situationen, wie direkte und hautnahe Körperkontakte, im Zweikampf, aus dem Tabu-Katalog ausgeklammert. In Standardsituationen (Freistöße und Ecken) wurde gehalten und geklammert, wie eh und je, ohne Rücksicht auf Körperkontakt. Hier würde es sich anbieten, entsprechend der Regel für Foulspiel Fifaregel 12 zu pfeifen. Beim Studium der Regel 12, fällt auf, Halten (Körperkontakt), ist ein Foul. Gerade in Coronazeiten - unabhängig von den Quarantäne-Maßnahmen des DFB - ist es wichtig, diese Regel ernst zu nehmen. Verhängt man beim Halten im Strafraum - wie vorgesehen - einen Strafstoß, hätte man das Problem Körperkontakt schnell im Griff. Das hätte Vorbildcharakter und wäre ein Zeichen, dass alle verstehen.
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12. Mai 2020
Was im Moment läuft, können - nicht nur - Fußballfans schwer verstehen. Da wird auf einmal eine Branche - die da Profi-Fußall heißt - gepampert. Unabhängig von der finanziellen Lage, machen sich die Herren Großverdiener und deren Führungskräfte, auch noch Sorgen, wie sie diese ach so gruselige Saison, ohne Zuschauer überstehen sollen. Da werden auf einmal sogenannte Mentaltrainer aktiviert, die dafür sorgen sollen, dass die nötige Motivation vorhanden ist und hochgehalten wird. Als ehemaliger Fußballer (5. Liga) waren bei unseren Spielen, maximal ein paar Hundert Zuschauer anwesend. Trotzdem musste uns niemand motivieren, dass Letzte aus und herauszuholen. Fußball spielt man, weil es von Kindheit an Spaß bringt und man (Charaktersache) gewinnen will.
Jetzt rächt sich es, dass es keine Straßenfußballer mehr gibt, Typen mit Ecken und Kanten, die auf dem Platz zur Attacke blasen und den Willen haben, unbedingt zu gewinnen. Zuschauer hin oder her.
Hinzu kommt, wer als Profi, heute Charakter zeigt und seine Meinung vertritt, ist vielfach Trainern und Funktionären, ein Dorn im Auge. Außerhalb des Spielfeldes wird fast jede persönliche Meinung eines Bundesligaprofis, als vereinsschädigend dargestellt. Die Spieler werden und wurden entsprechend der jeweiligen Funktionärsmeinung sozialisiert. Ohne Zweifel eine Charakterfrage, ob man sich dass, als mündiger Bürger bieten lässt.
Wenige Spieler, wie Kölns Verstraete üben Kritik und fordern gerade jetzt, wo es um die Gesundheit - auch ihrer Familie geht - ein Mitspracherecht und ordnen sich aber nach einer Rüge des Vereins, stillschweigend wieder unter. Die Spiele sollen durchgezogen werden. Gesundheit erscheint zweitrangig.
Hier stellt sich Frage, warum es in Deutschland keine Spielervertretung wie z.B. in England oder Italien gibt.

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Fußball?
Hat das sinnlose Herumgerenne irgendwelcher strunzdummer Jünglinge, die sich gegenseitig in die Waden treten, einen vernünftigen Sinn? - Ach ja, die "Sponsoren" verdienen Abermillionen und die "Könner" auf dem Rasen bekommen etwas davon ab. Verständlich, dass diese beiden Parteien das Geknödel gut finden. Sollte sonst noch irgendein denkender Mensch Gefallen daran finden?! Nun gut, wer es sich antun will, diese Spielchen zur Unterhaltung anzuschauen, der mag das ruhig tun. Wer sich aber als "Fan" bezeichnet oder gar als "Hooligan", dessen Geisteszustand ist wohl eher bedenklich. Dickärschige Couchpotatoes und krawallgebürstete angesoffene Kneipenhelden: "Fußballfans". Die, die beim Spazierengehen über ihre lahmen Knochen stolpern und vor dem Fernseher - und sogar noch im Stadion - alles besser wissen. Und sich einbilden, es tatsächlich besser zu können, weil sie mal bei den "alten Herren" einer Dorffeuerwehr- Mannschaft über eine maulwurfshüglige Kuhwiese gestolpert sind. Fans eben. Fußball...?! Kopfschüttel.

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Antwort
Hallo und schönen Dank für die Expertise. Natürlich hat jeder ein Recht, zu sagen, was er vom Fußball hält. Sicherlich deckt sich deine Meinung vom Fußball, mit der von vielen anderen Menschen. Aber so ist es zum Glück in der Demokratie... Meinungsfreiheit.

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