Steuern für Rentner:innen – kontroverse Rentendebatte
In 2025 steigen die Steuerabgaben für die Rentner:innen auf 62,7 Mrd. Auf Basis des Grundfreibetrags, bleiben viele Rentner:innen zwar von Abzügen, durch eine niedrige Rente steuerfrei – doch der Staat nimmt dennoch jedes Jahr hohe, zweistellige Milliardenbeträge durch die Rentenbesteuerung ein. Dennoch heißt es, die gesetzliche Rentenversicherung müsse durch zusätzliche Steuermittel aus der Bundeskasse „gerettet und aufgestockt“ werden.
Es wird in den Medien ein Eindruck verfestigt, als wäre die Rente ein Fass ohne Boden, das den Bundeshaushalt massiv belastet. Doch das greift zu kurz und verschleiert bewusst die Realität.
Denn der Bund belastet die Rentenkasse seit Jahren mit den versicherungsfremden Leistungen (VFL): also Aufgaben, die eigentlich aus Steuermitteln zu finanzieren wären, da sie mit der Rente im engeren Sinne gar nichts zu tun haben.
Trotzdem werden diese Gelder für die VFL aus den Rentenbeiträgen der Versicherten entnommen und gleichzeitig als „staatliche Zuschüsse“ dargestellt – eine buchhalterische Nebelkerze.
Auch tauchen die Milliardenbeträge, die Rentner:innen über ihre Einkommensteuerzahlungen für die Rente und Betriebsrenten an den Bund zurückzahlen müssen, in keiner Gesamtrechnung auf.
Für eine ehrliche Bewertung der Belastungslage müssen die Steuerabgaben (62,7 Mrd) der Rentner:innen in eine Gesamtbilanz einfließen, parallel zu den VFL (75,4 Mrd.), die der Bund aus Beiträgen der gesetzlich Versicherten zweckentfremdet.
Das *Bundesfinanzministerium (BMF) hat es in einer Antwort auf eine Parlamentsanfrage — worauf mehrere Medien sich beziehen — so wiedergegeben, dass die von Rentner:innen an den Fiskus gezahlte Einkommensteuer für 2025 voraussichtlich auf 62,7 Mrd. € steigen werde (Vorjahr: 58,6 Mrd. €). Diese Summe bezeichnet die Einkommensteuer von Steuerpflichtigen, die Renten und ggf. weitere Einkünfte (z. B. aus Beschäftigung) haben.
Fazit
Man könnte diese Zweckentfremdung der Rentenbeiträge, auch als Plünderung der Rentenkasse bezeichnen.
... comment