Sonntag, 20. Juli 2025
20. Juli 1944

Am 20. Juli 1944 scheiterte das Attentat auf Adolf Hitler. Doch was bleibt, ist mehr als ein missglückter Umsturzversuch: Es bleibt die Erinnerung an Menschen, die ihr Leben riskierten, um dem Unrecht zu widerstehen. Menschen, die in einer Zeit der Angst und Gleichschaltung nicht wegsahen, sondern handelten – aus Gewissen, aus Verantwortung, aus einer tiefen Verpflichtung zur Menschlichkeit.
Der 20. Juli ist ein Mahnmal gegen das Vergessen. Aber er ist auch ein Prüfstein für die Gegenwart.
Denn heute, in einer Zeit, in der autoritäre Rhetorik wieder salonfähig wird, in der Populisten der AfD die Demokratie aushöhlen und sich als „Volksvertreter“ inszenieren, die in Wahrheit Grundrechte schleifen wollen, ist Widerstand erneut gefragt – nicht mit Sprengstoff, aber mit Haltung. Mit Argumenten, mit Aufklärung, mit dem Mut zur Wahrheit.

Fazit
Demokratie ist kein Selbstläufer. Sie lebt davon, dass Menschen für sie eintreten, auch wenn es unbequem ist Widerspruch zu leisten, wenn Ausgrenzung, Hetze und Nationalismus wieder die Oberhand gewinnen wollen.
Der 20. Juli 1944 erinnert daran, dass Gewissen und Verantwortung keine historischen Fußnoten sind, sondern zeitlose Aufgaben. Dass Demokratie nur dann lebendig bleibt, wenn Menschen bereit sind, sie zu verteidigen – gegen die Feinde von gestern und von heute.
Widerstand beginnt nicht mit Gewalt. Er beginnt mit der Entscheidung, nicht zu schweigen.

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