Unsere eingebürgerten Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ausländischen Wurzeln haben Deutschland entscheidend geprägt. Sie haben unser Land mit aufgebaut, mitgestaltet und zu dem offenen, einflussreichen und wohlhabenden Land beigetragen, das wir heute sind. Und genau dieses Deutschland dürfen wir uns nicht von Ewiggestrigen kaputt machen lassen.
Ein zentrales politisches Versäumnis der letzten Jahre, das gerne von denen verdrängt wird, die es zu verantworten haben, betrifft den Umgang mit Geflüchteten seit 2014. Statt diese Menschen als dringend benötigte Arbeitskräfte in und Alltag und den Arbeitsmarkt zu integrieren, hat die Politik es versäumt, Integration als das zu vermitteln, was sie ist: eine Chance für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und ein Gewinn für unseren Wohlstand.
Dieses politische Missmanagement hat nicht nur soziale Spannungen befeuert – es hat vor allem den Populisten in die Hände gespielt. Jene, der AfD und Konservativen, die heute mit vermeintlich einfachen Antworten auf komplexe Fragen Stimmung machen.
Die aktuelle Kritik an Friedrich Merz und den Unionsparteien ist daher mehr als berechtigt. Merz bedient sich einer Sprache, die an die Rhetorik der radikalen Rechten erinnert, statt sachliche, zukunftsgerichtete Lösungen für die Herausforderungen unseres Landes zu bieten. Außerdem sollte er sich einmal fragen, wofür das „C“ in seinem Parteilogo, der CDU steht. Seine Positionen zu Migration, Energie und Wirtschaft wirken rückwärtsgewandt, mutlos und gefährlich.
Denn wer jetzt auf Abschottung setzt, verschärft den Fachkräftemangel, schwächt unsere Wirtschaft und vertieft die gesellschaftliche Spaltung. Deutschland braucht eine kluge Integrationspolitik, statt populistischen Parolen.
Aktueller Stand
Die Zahl der offenen Stellen ist weiterhin sehr hoch. Speziell nach Fachkräften ist die Nachfrage groß. Trotz leichter Konjunkturdämpfung klagen viele Firmen weiterhin über Engpässe, insbesondere weil in Deutschland jährlich zehntausende Fachkräfte in den Ruhestand gehen.
Betroffene Branchen
Besonders stark vom Mangel betroffen sind das Gesundheits- und Sozialwesen, Technische Berufe, Handwerks/Baugewerbe sowie IT und Elektrotechnik. Bei den Sozialarbeiter:innen und Pflegeberufen ist der Bedarf besonders hoch. In über 10 Engpassberufen – darunter Ärzte und Pflegekräfte – gibt es eine hohe Lücke.
Fazit
Gut integrierte Zuwanderer erhöhen die Wirtschaftsleistung und belasten die Sozialsysteme weniger. Migration stärkt außerdem Innovationskraft und Produktivität. Negativwirkungen drohen nur, wenn Integration scheitert – etwa durch mangelnden Zugang zu Bildung, Arbeit ind Unterkunft.
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