Frage:
Welche Auswirkungen auf unsere Demokratie hat es, dass der Metakonzern von Mark Zuckerberg, für Facebook, WhatsApp und Instagram in den USA, keinen Faktencheck mehr ausführen wird. Man darf davon ausgehen, dass Elon Musk mit seiner Plattform X – ehemals Twitter – sich Herrn Zuckerberg anschließt.
Antwort:
Die Entscheidung von Meta, in den USA auf Facebook, WhatsApp und Instagram keinen Faktencheck mehr durchzuführen, hat tiefgreifende Auswirkungen, insbesondere in einem politisch polarisierten Land wie den USA.
Schließt sich die Plattform X von Elon Musk diesem Weg an, könnten die Folgen verheerende sein.
Warum:
Die Tür zum Hass, zu Fakemeldungen und Lügen wird sperrangelweit aufgesperrt - Herrn Zuckerberg geht es nicht um die freie Meinungsäußerung sondern um die Dollar, die er einsparen kann, wenn er kein Team zum Faktencheck bezahlen muss.
Trump und Musk, werden sich dem anschließen, um die Spaltung der Gesellschaft und die Durchsetzung ihrer gruseligen, rechten Visionen ungehindert streuen zu können.
Ohne aktive Faktenchecks verbreiten sich falsche Informationen und Hassbotschaften ungehindert. Algorithmen tendieren dazu, kontroverse Inhalte zu bevorzugen, da sie mehr Interaktionen generieren. Dies führt zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft.
Trumps Fokus auf Polarisierung und das gezielte Schüren von Feindbildern könnte durch ungefilterte Plattformen massiv verstärkt werden. Seine populistischen und oft falschen Aussagen erreichen ein größeres Publikum, ohne Widerspruch.
Einsparungen auf Kosten der Wahrheit:
Kostensenkungen bei Meta und X: Musk und Zuckerberg könnten den Wegfall geschulter Moderatoren und Faktenprüfer als wirtschaftlich vorteilhaft betrachten.
Durch den Verzicht auf Faktenchecks signalisieren diese Unternehmen, dass Profit über gesellschaftliche Verantwortung steht. Dies untergräbt das demokratische Prinzip einer informierten Öffentlichkeit.
Gefährdung der Demokratie:
Manipulierte Wahlen: Wenn Desinformationen nicht kontrolliert werden, beeinflussen sie das Wahlverhalten. Dies war bereits 2016 ein Thema, als russische Trollfabriken und Fake-News-Kampagnen die US-Wahlen beeinflussten.
Radikalisierung: Ein unkontrollierter Strom von Falschinformationen kann die Radikalisierung fördern, was die gesellschaftliche Debatte weiter vergiftet.
Fazit:
Die Entscheidung, auf Faktenchecks zu verzichten, ist ein Rückschritt für die demokratische Kultur. Sie öffnet die Tür zu einer Ära von Desinformation und Polarisierung, in der Hassbotschaften und Manipulation ungehindert verbreitet werden. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, braucht es dringend regulatorische Maßnahmen, die große Plattformen zur Verantwortung ziehen und die Transparenz sowie Integrität der öffentlichen Kommunikation sichern. Ohne solche Schritte steht nicht nur die Glaubwürdigkeit der Plattformen, sondern auch die Stabilität der demokratischen Gesellschaft auf dem Spiel.
Hier ist die Europäische Union gefordert, für zugehörige Staaten, Schranken und Leitplanken einzubauen, um das Missbrauchspotenzial einzudämmen.
Die einfachste Lösung wäre, die Nutzer ziehen sich von diesen Plattformen zurück.
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