Dienstag, 13. Februar 2018
Umdenken

In den Sondierungsgesprächen zur GroKo wurden Zeitfenster zur Klimapolitik der Bundesrepublik Deutschland genannt, die dem Klimagipfel von Paris und neuen, wissenschaftlichen Untersuchungen widersprechen.
Eine Forschergruppe um Steve Nerem, von der University of Colorado - der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften, haben anhand von Satellitenaufzeichnungen, der letzten 25 Jahre, neue Erkenntnisse gewonnen.
Nach Berechungen von Nerem, kann der durchschnittliche Meeresspiegel an den Küsten - bis zur Jahrhundertwende - um 65 Zentimeter höher liegen, als im Jahr 2005. Hierbei handelt es sich um eine Schätzung, die eher noch höher ausfallen kann. Bis dato, ist man von etwa 30 Zentimeter ausgegangen.
Alle in den Koalitationsverhandlungen gesteckten Zeitfenster, für die Klimaziele, sind nach diesen Erkenntnissen fahrlässig. Eine schnelle Reaktion der Politik ist umungänglich.
Entgegen der Auffassung vieler Mitteleuropäer, sind auch unsere Küstenregionen vom steigenden Meeresspiegel betroffen.
Was nützen Arbeitsplätze in der Kohleindustrie und in Kohlekraftwerken, wenn vorauszusehen ist, wie unsere Küstenregionen und ihre Anwohner langsam im Meer versinken.

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