Montag, 3. Oktober 2022
Rente in Österreich

Quelle: Rentensystem in Österreich.
Zusammenfassung über das Rentensystem in Österreich:
Das Sozialversicherungs- und Rentensystem von Österreich ist umlagefinanziert. Es unterscheidet sich in einem erheblichen Punkt zum deutschen Rentensystem. Alle Bürger, außer die Beamten, zahlen in die Rentenkasse ein. Auch alle Politiker und Selbstständige. Die österreichischen Beamten werden zwar nicht in die Rentenversicherung einbezogen, aber die Leistungen werden schrittweise an die der Erwerbstätigen angepasst.
Es gibt für die Bürger nur diese eine staatliche Vorsorge und eine obligatorische Betriebsrente. Das österreichische Rentensystem wird über Beiträge und Steuerzahlungen finanziert. Auf das zusätzliche, private Altersvorsorgesystem verzichtet Österreich vollständig, mit Erfolg!
Die Arbeitslosenversicherung in Österreich mit Beitragssätzen von 3 % jeweils für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. In Österreich sichert die gesetzliche Rentenversicherung den Lebensunterhalt der Rentner ab. Die staatliche Rentenversicherung, umfasst die Alterspension, die Invaliditätspension sowie die Hinterbliebenenpension. Um Altersarmut entgegenzuwirken, erhalten Rentner bei Unterschreitung der Mindestleistung eine steuerfinanzierte Ausgleichszulage. Der vorzeitige Ruhestand bedeutet in Österreich hohe Abschläge. Im Gegenzug erwirbt der länger Arbeitende nur relativ geringe Rentenniveauzuwächse.
Weitere mögliche, anders finanzierte, Säulen werden nicht staatlich gefördert. Allerdings besteht seit 2003 eine Betriebsrentenpflicht, bei dem die Arbeitgeber einen Pflichtbeitrag von 1,53 % des Bruttomonatslohns für jeden Arbeitnehmer in Vorsorgekassen einzahlen. Bei Renteneintritt kann der Arbeitnehmer zwischen einer Gesamtauszahlung oder monatlicher Zusatzrente wählen.
Da in Österreich für Erwerbstätige 14 Monatsgehälter nahezu obligatorisch sind, gibt es volles Urlaubs- und Weihnachtsgeld auch für die Rentner. 14 Monatsrenten sind das Ergebnis!
Die Österreicher zahlen (Stand: 2022) mit einem Beitragssatz von 22,8 % deutlich mehr ein als die Deutschen (18,7 %). Allerdings zahlen die Arbeitgeber in Österreich höhere Beiträge ein und das gesetzliche Rentenniveau ist damit erheblich höher.
Mit Einbeziehung der Selbstständigen erhöht sich der Anteil der Beitragszahler in Österreich (71 %) gegenüber Deutschland (64 %).
Die bessere demografische Struktur in Österreich ergibt sich aus der schon seit längerer Zeit bestehenden Zuwanderung von möglichen Beitragzahlern. Auf einen Rentner kommen 3,4 Erwerbstätige. Zum Vergleich, in Deutschland ist es ein Rentner auf 2,9 Erwerbstätige. Übrigens, in Österreich sind auch Politiker beitrags­pflichtig.
Vergleicht man das österreichische mit dem deutschen Rentensystem, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass die Lobbyisten, der Privatversicherungen, ein größeres politisches Gewicht haben, als Millionen von gesetzlich versicherten deutschen Rentner.

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Samstag, 24. September 2022
Länderspiel Deutschland-Ungarn

Das Spiel gegen Ungarn hat wieder einmal aufgezeigt, wie es um den deutschen Fußball steht. Ziel, beim Fußball, ist es zu gewinnen. Das klappt beim Fußball nur, wenn Tore geschossen werden. Wie sollen Tore erzielt werden, Statistik hin oder her, wenn gefühlt dreimal pro Spiel aufs Tor geschossen wird. Die Kugel wird immer wieder hin und her geschoben, obwohl freie Sicht bis zum Viereck besteht. Durch mangelndes Selbstvertrauen der Spieler, die Aktion mit einen Torschuss abzuschließen, landet der Ball häufig wieder beim eigenen Torwart und das Geschiebe geht aufs Neue los. 
Was nützen 72 % Ballbesitz, wenn niemand Verantwortung übernimmt und sich traut, aus 20 Meter abzuziehen. Wird der Ball gehalten oder geht übers/neben Tor, ist genügend Zeit, um die Abwehr wieder zu ordnen. Man bekommt das Gefühl, die Spieler haben Angst davor, sie treffen das Tor. 

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Dienstag, 13. September 2022
Lohnt sich Windkraft und Solarstrom?

Immer wieder wird die Frage gestellt, ob sich die Installation von Windrädern und Fotovoltaikanlagen lohnt. Wird der Strom aus Wind und Sonne wirklich preiswert hergestellt? Die folgende Studie zeigt auf, dass die Energieträger Wind und Sonnenenergie in Deutschland, Strom zu den günstigsten Preisen liefert. Einbezogen, wurden die jeweiligen Herstellungskosten und Betriebskosten und Folgekosten der Kraftwerke.

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Freitag, 2. September 2022
Nationalstolz und Patriotismus

Kann man auf etwas stolz sein, wofür man nichts getan hat? NEIN!!!
Man kann stolz sein, auf persönlich Erreichtes. Dazu gehören aber nicht, die Nationalität, Hautfarbe und familiäres Umfeld. Der Mensch wird in eine Nation und deren Umfeld hineingeboren, ohne es selbst beeinflussen zu können. 
Jede/r nach dem Krieg geborene/r Deutsche/r sollte sich deshalb bewusst sein, das Glück gehabt zu haben, in einem Staat hineingeboren zu sein und zu leben, indem seit über sieben Jahrzehnte Demokratie, Meinungsfreiheit und Frieden herrschen.
In Anbetracht von zwei Weltkriegen, die auf negativen Patriotismus = Nationalismus, Antisemimitismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und der rechten Ideologie basierten, ist es schwer nachvollziehbar, dass demokratische und weltoffene Menschen, auf diese Merkmale stolz sind.
Das kann sich keine demokratische Nation und kein soziales Individuum, in einer globalisierten Welt, leisten, ohne dass es wieder zu kriegerischen Handlungen kommt.

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Sonntag, 28. August 2022
Kontrollmechanismen

Es ist schwer zu verstehen, wie politische Projekte, sei es die Gasumlage oder die Senkung der Energiesteuer, vorbereitet und durchgeführt werden. 
In jedem betriebswirtschaftlichen Grundkurs wird gelehrt, dass die Auswirkungen (positiv wie negativ) der Maßnahmen in die Entscheidungsfindung und Umsetzung der Aktion einfließen müssen. 
Die Frage, die sich hier stellt, warum sind unsere Politiker und deren Beamte nicht in der Lage, den Ist-Zustand, wie: Welche Unternehmen müssen bei der Gasumlage wirklich unterstützt werden oder welche Auswirkungen hat die Umlage auf finanzschwache Haushalte, im Vorfeld herauszufinden. 
Dieses Unvermögen fing bei der Bekämpfung von Corona an. Mit nicht durchgeführten, aber abgerechneten Coronatests wurden kriminelle Elemente zu Millionären. Jeder weiß, wo viel Geld fließt, warten schon unseriöse Nutznießer. 
Die Vernachlässigung der Kontrollen kostet Steuerzahler*innen Millionenbeträge.
Abzocke, weil keine Kontrolle, war auch bei den Anträgen zur Unterstützung, von Betroffenen des Ahr-Hochwassers zu beobachten. Konsequenzen wurden daraus nicht gezogen. Das hat nichts mit Zeitdruck oder Personalmangel, sondern nur mit dem gesunden Menschenverstand und vorausschauenden Denken zu tun.

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Mittwoch, 24. August 2022
FDP - die Verhinderungspartei

Update: 16. Juni 2023

Bundesfinanzminister Herr Lindner und seine FDP, als kleinste Ampelpartei, nehmen die SPD, die Grünen und die Mehrheit der deutschen Bevölkerung in Geiselhaft. Die Welt fällt auseinander, Klima, Energie- und Versorgungsengpässe, der Ukraine-Krieg und die Lagerteilung in Demokratie und Autokratie halten die Welt in Atem. Dazu die Notwendigkeit, ausreichend bezahlbare Mietwohnungen zu bauen.
Die Mitregierungspartei FDP steht hilflos da und will alles, mit ihren Lieblingsparolen, Freiheit, Eigenverantwortung, keine Steuererhöhung und die Aktivierung der Schuldenbremse erreichen.
Ihr Wahlkampfgeschwätz, wie: kein Tempolimit (dadurch halbierte sich die Zahl der Unfälle, auf der A24), ist für die FDP kein Argument.
Das weiter so, bei den Verbrennermotoren, klingt wie von gestern. Anscheinend ist den Verantwortlichen der FDP, immer noch nicht bewusst, dass die Welt vor einem Kollaps steht.
Da hilft es auch nicht, gegen den Willen der Energiekonzerne, die Laufzeiten der Atomkraftwerke (AKW) zu verlängern. Für jeden technisch interessierten Laien ist es deutlich, dass es nicht möglich ist, ein AKW auf Knopfdruck an und abzuschalten. Das, unabhängig, von den Problemen, der Sicherheit und Endlagerung von radioaktivem Müll.
In diesen Zeiten, mit den weltweiten Katastrophen durch den Klimawandel (Hitzeperioden/Unwetter/Überschwemmungen), der Coronapandemie (viel Tod und Leid, Überlastung des Gesundheitswesen), Unterbrechung der globalen Lieferketten (Nahrungsmittelknappheit), der Überfall von Russland auf die Ukraine (Verteidigungsfähigkeit Europas), die Abhängigkeit der Energieversorgung von Russland (zügige Umstellung auf alternative Energie), fragen sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger, was konkret unsere Regierung unternimmt, um entsprechend gegenzusteuern.
Um den oben aufgeführten Ereignissen Rechnung zu tragen, wird viel Geld benötigt. Es geht um Investitionen von mehreren hundert Milliarden Euro. Ein dreistelliger Milliardenbetrag für die Bundeswehr, weitere, mehrstellige Milliarden für die Unterstützung der Ukraine sowie für Corona- und Klimabekämpfung und den Umbau der Energiewirtschaft inkl. der Unterstützung, von betroffenen Menschen und Unternehmen.
Das tägliche Leben, wird durch die Inflation, immer teurer. Lebensmittel, Mieten, Energiepreise für Benzin, Gas und Heizöl, steigen in ungeahnte Höhen. Da helfen auch Almosen (sogenannte Entlastungen), wie das 9-Euro-Ticket, der Heizkostenzuschuss und die Senkung der Energiesteuer nicht. Die dreimonatige Senkung, der Energiesteuer auf Kraft­stoffe macht sich positiv, größtenteils, nur in den Kassen der Mineralölkonzerne bemerkbar.
Große Teile der Bevölkerung wissen nicht, wie sie die nächsten Monate finanziell überleben sollen. Speziell, bei der Anpassung des Niedriglohnsektors, der Hartz IV-Bezieher und den Solo-Selbstständigen muss nachgebessert werden.
Hinzu kommt, bei allen noch so gut gemeinten Maßnahmen, sich im Vorfeld, anscheinend niemand Gedanken, über die Auswirkungen solcher Aktionen gemacht hat. Wie sonst ist es möglich, dass Millionen Euro Hilfeleistung aus Steuergeldern, nicht da ankommen, wo sie benötigt werden. Wo Geld, ohne effektive Kontrolle verteilt wird, warten die kriminellen Abzocker. Das ist eine alte Faustregel.
Während sich der unmittelbar betroffene Teil der Menschen, täglich Sorgen darüber macht, was morgen kommt, profitiert die Klientel der FDP, die Superreichen, von der laxen Besteuerung. Deren Vermögen explodiert förmlich.
Wider aller Vernunft spannen die Herren Kubicki und Linder, den Schutzschirm über ihre Klientel, die Vermögenden.
Der Finanzminister der Bundesrepublik sollte sich seiner politischen und sozialen Verantwortung bewusst werden und der besonderen Situation stellen. Das Wahlkampfpalaver der FDP, mit uns keine Steuererhöhung, ist nicht mehr durchzuhalten.
Die Sorgen, wo kommt das Geld für die Stärkung der Bundeswehr, Unterstützung der Ukraine, für Folgen der Coronapandemie, Klimaschutz, mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien, sowie den Zuschüssen für die Energie her? Das könnten Sie leicht lösen, Herr Lindner. Das benötigte Geld ist vorhanden. Sie und Ihre FDP müssen lediglich von Ihrem Mantra, mit uns wird es keine Steuererhöhung geben, Abstand nehmen und der Realität ins Auge schauen. Doch die FDP bleibt ihrer Linie (Klientelpartei der Vermögenden) treu. Sie will das Geld bei denen einsparen, die am wenigsten haben, den Langzeitarbeitslosen!

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Mittwoch, 17. August 2022
HSV und Finanzen

Nicht nur sportlich haben die jeweils Verantwortlichen des Hamburger SV (HSV), in den letzten Jahren, vieles fahrlässig vertan. Viel schlimmer ist der Umgang mit den finanziellen Ressourcen, die dem Verein von der Stadt Hamburg, für die Sanierung des Volksparkstadions zur Verfügung gestellt wurden. 
Der HSV hat 23,5 Mio. Euro, für den Grundstückverkauf des Geländes des Volksparkstadions an die Stadt Hamburg erhalten. Im Gegenzug wurde ein Erbbaurecht mit einer Laufzeit bis mindestens 2087 eingeräumt.
Auflage war, mit dieser Finanzspritze, vor der Fußball-EM 2024, das Volksparkstadions zu sanieren, aber auch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise abzufedern. Von der Summe ist so gut wie nichts mehr vorhanden, obwohl die Sanierungsarbeiten noch nicht einmal begonnen haben.
Das Geld wurde wofür, auch immer verwendet. Der Club muss jetzt schauen, wie er die Summe für die Stadionsanierung, zur Fußball-EM 2024, aufbringt.
Eine Lösung wäre, eine erneute Zusammenarbeit mit Herrn Kühne, die aber nicht gewollt ist.
Die Steuerzahler werden nicht begeistert sein, wenn sie lesen, dass der Hamburger Finanzsenator Andreas Dressel (SPD), sich vorstellen kann, dass die Stadt Hamburg, eine Bürgschaft, für das zur Sanierung benötigte Geld, übernimmt. Das besonders unter der Prämisse, dass Millionen für neue Spieler-Transfers ausgegeben werden. Im Umkehrschluss bedeutet das für Außenstehende, der HSV wird für seine chaotische Finanzplanung, ggf. mit Steuergeldern belohnt.

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Freitag, 1. Juli 2022
Geld

Unabhängig von der jeweiligen Situation, man kann jede Entscheidung, die durch Politik, Wirtschaft, Industrie, Religion, Gesundheitswesen, Sport, Kultur oder Einzelpersonen getroffen wird, auf den einfachen Nenner >Geld< herunterbrechen. Das ist ein Naturgesetz. Historie und Realität beweisen das immer wieder aufs Neue.
Gleich wo, es muss immer erst eine Katastrophe oder der Zusammenbruch des Systems eintreten, bevor reagiert wird. Ausnahmen, bestätigen die Regel.

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Mittwoch, 29. Juni 2022
Herbst und Corona

Offiziell gibt es die Coronapandemie seit dem 11. März 2020. Es ist niemanden damit geholfen, wenn die politischen Parteien, sich einander Vorwürfe machen, wer in dieser Zeit, etwas falsch gemacht hat. Jetzt gilt es nicht nachzukarten, sondern gemeinsam, Wahlaussagen hin oder her, nach vorn zu schauen und dann die Pandemie weiter eingrenzen. Das, besonders unter dem Aspekt, dass alle Virologen zum Sommer und kommenden Herbst, vor neuen Mutationen warnen. Es deutet sich erneut an, dass sich das Covid-19-Virus wieder stärker ausbreitet. Die Gefahr, dass es mutiert, und die vorhandenen Impfstoffe ignoriert, ist nach den Erfahrungen der letzten zwei Jahre, nicht zu verleugnen.
Seit das Virus vorhanden ist, wurde auf die jeweilige Gesundheitslage, oft zu spät reagiert. Der Politik, wurde teilweise zu Recht vorgeworfen, dass sie immer nur hinunterlaufe, dilettantisch, chaotisch, zu spät und unkoordiniert handelte. Gleich, ob es sich um Lockdown, Maskenbeschaffung, Maskenpflicht, PCR-Test, Impfkampagnen, die Impfpflicht oder die zeitnahe Datenerhebung und deren Analyse handelte. Eine klare Antwort, ob die bisher vorgenommenen Maßnahmen zu einer Verbesserung der Situation beigetragen haben, hat auch der von der Bundesregierung eingesetzte Sachverständigenrat, nicht ermitteln können. Unabhängig von den Ergebnissen möchten, Gesundheitsminister Lauterbach und die Grünen, eine gesetzliche Grundlage schaffen, die ab Herbst, das Tragen von Schutzmasken und andere Maßnahmen, weiterhin rechtlich ermöglichen. So etwas nennt man vorausschauendes Denken.
Die FDP-Verantwortlichen verweigern sich auch hier wieder der Realität. Da wird eine, einfache aber wirksame Maßnahme, wie das Tragen von Masken blockiert, obwohl weltweit belegt ist, dass richtiges Tragen von Schutzmasken ein adäquates Mittel ist, um Ansteckungen zu vermeiden. Für mich, als Bürger der Bundesrepublik Deutschland, stellt sich die Frage, ob die FDP, die Begriffe Freiheit und Eigenverantwortung instrumentalisiert. Was nützt mir die Freiheit, wenn ich mit Covid-19 infiziert werde!
Das Gleiche gilt für die, von vielen Mitbürger*innen, nicht praktizierte Eigenverantwortung (Impfverweigerung). Im Umkehrschluss bedeutet Eigenverantwortung, auch oder gerade, Verantwortung gegenüber seinen Mitbürger*innen, wahrzunehmen.

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Montag, 30. Mai 2022
Enteignung

Der Begriff Enteignung, (entsprechend Grundgesetz Art. 14) wird in der Bundesrepublik Deutschland, gleichgesetzt mit einem kommunistischen Kampfbegriff. Dabei ist die Enteignung in Deutschland grundgesetzkonform und durch den Gesetzgeber, auf der Tagesordnung und gewollt.
Es werden Privatgrundstücke und Häuser, für Au­to­bah­nabschnitte, Trassen für die Bundesbahn, Flächen für Flughäfen und Bergbau, gegen den Willen der Eigentümer, durch den Staat enteignet. Das alles zur Stärkung des Gemeinwohls. Das sieht unser Grundgesetz genauso ausdrücklich vor, wie die Entschädigungszahlungen an die betroffenen Privatpersonen und Unternehmen.
Wenn es um die Interessen der großen Immobilien-Gesellschaften und Bodenspekulanten geht, folgt die Rechtssprechung, häufig nicht dem im Grundgesetz verankerten Gemeinwohl. Der demokratische Staat und seine Rechtssprechung, treten das Gemeinwohl mit Füßen.
Für den Normalbürger kaum bezahlbare Mieten. Umwidmung von alten, gewachsenen Wohnbeständen, in Luxus- und Eigentumswohnungen, durch Immobilienspekulanten (Gesellschaften und Investoren).
Diese werden durch die Politik und schwer nachvollziehbare Rechtssprechung, gefördert und unterstützt. Das ist eine Vorgehensweise, die eher dazu beiträgt, soziale Unruhen zu schüren, statt dem Gemeinwohl zu dienen.
Der Staat kommt seiner sozialen Verantwortung, nur selten nach, da die Immobilien-Lobby, nur wenn der Begriff Enteignung fällt, das Ende der Demokratie an die Wand malt. Das obwohl eine evt. Enteignung und Vergesellschaftung (gegen entsprechenden finanziellen Ausgleich), eine angemessene Aktion wäre, die der Vergesellschaftung dient und entsprechend Grundgesetz (Art. 15), vorgesehen ist.
Statt gesetzliche Leitplanken einzubauen, die den Mietwucher und Spekulationen verhindern, wird das zügellose Profitstreben, der Immobilienbranche, staatlich subventioniert und gefördert.
Die Mütter und Väter des Grundgesetz und die Gründer der sozialen Marktwirtschaft, Wirtschaftsprofessoren wie Ludwig Erhard und Alfred Müller-Armack, haben die Enteignung und die Vergesellschaftung von Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel, zum Zwecke der Vergesellschaftung genauso bewusst, als Steuerungsinstrument, ins Grundgesetz integriert, wie den Absatz 2, in Artikel 14 - Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Das in weiser Voraussicht, um sozialen Unruhen entgegenzuwirken. Ludwig Erhard (CDU) war der erste Bundeswirtschaftsminister und später auch Bundeskanzler. Erhard, als linken Sozialisten, abzuwerten wird wohl keinen Demokraten in den Sinn kommen.

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Sonntag, 29. Mai 2022
Interviews im Sport

Nach dem Endspielsieg, (1:0 für Madrid-2022) im Champions-League Finale (Madrid-Liverpool), brach Toni Kroos, genervt von den negativen Fragen, das Interview mit dem ZDF-Reporter Nils Kaben einfach ab. Ich höre und sehe in den Medien schon wieder: als Sportler, der Millionengagen einkassiert, ist man verpflichtet, den Sportreportern Rede und Antwort zu stehen. Die Reporter gehen nur ihrer Arbeit nach. Das ist nicht von der Hand zu weisen! Nur, da gewinnt Toni Kroos zum fünften Mal die Champions League, war einer der entscheidenden Akteure und muss sich anhören, dass Liverpool stark gespielt hat. Bescheuerter kann man ein Interview nicht führen. Nicht nur für die noch ausgepumpten Spieler, auch für die Fernsehzuschauer*innen, sind die sich wiederholenden Phrasen, der Reporter, eine Zumutung. 
Oft taucht für die Zuschauer*innen das Gefühl auf, ein anderes Spiel gesehen zu haben. Diese, für einen Sportler häufig zwanghaft geführten Interviews, tun körperlich weh. Zumal, wenn den Spielern noch vor Verlassen des Spielfelds, ein Mikrofon unter die Nase gehalten wird. Nur, wer will solche schwachsinnigen Interviewfragen hören, wie: Erklären sie einmal, warum sie gewonnen haben! Oder nach einer Niederlage: Was haben sie falsch gemacht? Das, unter der Prämisse, dass die Zuschauer das Spiel mit eigenen Augen verfolgt haben und sich ihre eigene Meinung bilden konnten.
Ein triftiger Grund, erst mit Beginn des Spiels den Fernseher einzuschalten und nach direkt zum Spielende umgehend ein anderes Programm zu wählen, sind die Reporter und die sogenannten Experten, mit den krampfhaften Interviews und Analysen. 
Klar, die Sportreporter bedienen mit ihren Interviews, direkt nach dem Spiel, die Medienlandschaft und sicherlich auch eine gewisse Anzahl von Menschen, die Gründe für Sieg oder Niederlage ihrer Mannschaft suchen. Es fällt aber auf, egal, welcher Reporter interviewt, die Fragen sind immer die Gleichen. 
Toni Kroos hat mit seinem Schritt, hoffentlich, einen (im wahrsten Sinne des Wortes) Anstoß dafür gegeben, wie kann, direkt nach einem Spiel, ein für beide Seiten interessantes Interview geführt werden. Danke, Toni, für deine Courage. Hoffentlich trägt dieser mutige Schritt dazu bei, dass sich die Sender und Sportreporter einmal Gedanken machen, was interessiert die Zuschauerinnen und Zuschauer, nach so einem Spiel, tatsächlich. 
Zum Glück gibt es einen Knopf, der jedem Fernsehzuschauer freistellt, diesen zu bedienen.

Ps. Mir ist bewusst, dass es bei diesem Palaver nur darum geht, teure Sendezeit zu generieren. Ein Grund mehr, für Sender und Experten, ihre Interviewstrategie zu überdenken!

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Samstag, 28. Mai 2022
Vorausschauendes Denken

Selten war eine Partei, die sich in der Regierungspflicht befindet, so kontraproduktiv und destruktiv, wie die jetzige FDP, mit ihren Spitzenleuten, Kubicki, Lindner und Buschmann, in Sachen Covid-19.
Alle Virologen warnen vor dem Herbst und der Wahrscheinlichkeit, dass sich das Covid-19-Virus wieder stärker ausbreitet. Die Gefahr, dass es mutiert, ist nach den Erfahrungen der letzten zwei Jahre, nicht zu verleugnen.
Seit das Virus vorhanden ist, wurde auf die jeweilige Gesundheitslage, oft zu spät reagiert. Der Politik, wurde teilweise zurecht vorgeworfen, dass sie immer nur hinunterlaufe und dilettantisch, chaotisch und zu spät handelte. Gleich, ob es sich um Maskenbeschaffung, Maskenpflicht, PCR-Test oder Impfkampagnen handelte.
Gesundheitsminister Herr Lauterbach hat offensichtlich seine Lehren daraus gezogen. Er möchte eine gesetzliche Grundlage schaffen, die für den Herbst, das Tragen von Schutzmasken, in Innenräumen rechtlich ermöglicht. Das bedeutet nicht, dass es so kommen muss. So etwas nennt man vorausschauendes Denken.
Die FDP-Verantwortlichen blockieren diesen sinnvollen Ansatz. Obwohl das Tragen der Schutzmasken, die Ansteckungsgefahr, nachweislich minimiert, verweigern sich die FDP-Verantwortlichen der Realität. Sie scheinen nicht fähig, im Gegensatz zu dem Covid-19-Virus, sich veränderten Gegebenheiten anzupassen und vorausschauend zudenken.
Die FDP blockiert eine Maßnahme, das Tragen von Masken, obwohl weltweit belegt ist, dass Schutzmasken ein adäquates Mittel sind, um Ansteckungen zu vermeiden. Für mich, als Bürger der Bundesrepublik Deutschland, stellt sich die Frage, ob die FDP, den Begriff Freiheit instrumentalisiert. Was nützt mir die Freiheit, wenn ich mit Covid-19 infiziert werde! Das Gleiche gilt für die, von vielen Mitbürger*innen, nicht praktizierte Eigenverantwortung, die im Umkehrschluss Verantwortung, gegenüber seinen Mitbürger*innen beinhaltet.
Zum Glück durchschauen immer mehr potenzielle FDP-Wähler*innen, dieses perfide Spiel der Herren Lindner und Kubicki und strafen sie bei den Landtagswahlen, dafür ab.

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Dienstag, 24. Mai 2022
HSV hält die Klasse

Als Hamburger, dessen Sympathie eher in Richtung zum FC St. Pauli tendiert, bin ich trotzdem enttäuscht, dass der HSV, den Aufstieg in die 1. Bundesliga, wieder vermasselt hat. Zu Hamburg, als zweitgrößte Stadt der Bundesrepublik, gehört eine Mannschaft in Liga 1.
Dass der HSV, sich mit dem 1:0 in Berlin, eine hervorragende Ausgangsposition für den Aufstieg geschaffen hatte, war im Rückspiel nicht zu merken. Man hatte während des Spiels, das Gefühl, dass Hertha im Kopf mehr wollte als der HSV.
Versuchte man das Spiel von hinten aufzubauen, war der ballführende HSV-Spieler die ärmste Sau. Fast alle HSVer standen brach in der Landschaft oder versteckten sich, vor der Verantwortung, den Ball zu übernehmen. Damit ist eigentlich alles gesagt. Nur kurz zum 2:0 für Hertha. In der old School des Fußball wurde gelehrt, dass der Torwart und die Abwehrkräfte, bei Flanken und Standardsituationen, vorrangig das lange und kurze Eck absichern. Die Erkenntnis scheint aber zu alt und unmodern.
Lässt man das Spiel aus neutraler Sicht Revue passieren, dann muss neidlos anerkannt werden, die alte Dame Hertha, ist nach diesem Auftritt, ein würdiger Sieger der Relegation.

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Freitag, 20. Mai 2022
Türkei, NATO und EU

Herr Erdoğan verweigert seine Zustimmung, zum Beitritt von Schweden und Finnland, in die NATO. Diese beiden Länder gewähren, in der Lesart der Türkei, angeblich Terroristen Unterschlupf. Damit meint er Mitglieder der kurdischen Arbeiterpartei, der PKK.
Die Türkei gibt die Zustimmung zum NATO-Betritt nur, wenn bestimmte, in Finnland und Schweden, im politischen Asyl befindlichen PKK-Mitglieder ausgeliefert werden, so der Erpressungsversuch von Erdoğan. Das wird nur schwer umzusetzen sein, das weiß auch, der türkische Staatspräsident. Deswegen wird die einstimmige Beschlusslage, zum NATO-Beitritt neuer Länder, von der Türkei, gnadenlos instrumentalisiert.
Wie widersprüchlich und durchschaubar diese Vorgehensweise von Erdoğan ist, zeigt das Beitrittsgesuch der Türkei in die EU auf. Da spielt es keine Rolle, dass Schweden und Finnland Mitglieder der EU sind und angebliche Terroristen beherbergen. Es liegt nahe, dass Erdoğan pokert. Aufnahme der Türkei in die Europäische Union, gegen Zustimmung der Türkei, zum NATO-Beitritt Schweden und Finnland.

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